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Kitzingen
Besuch der deutschen AWO-Präsidentin im Kitzinger Frauenzimmer mit Wohlfühlatmosphäre
Wohlfühlatmosphäre: Das neue Frauenzimmer in der Gemeinschaftsunterkunft in Kitzingen. Das Bild zeigt (von links im Kreis) Bürgermeisterin Astrid Glos, Nadja Rupp (Medizinischer Dienst), die AWO-Präsidentin Kathrin Sonnenholzner, den AWO-Landesvorsitzenden Stefan Wolfshörndl, Sabine Laschinski-Mitnacht und Martin Ulses.
Foto: Gerhard Krämer | Wohlfühlatmosphäre: Das neue Frauenzimmer in der Gemeinschaftsunterkunft in Kitzingen. Das Bild zeigt (von links im Kreis) Bürgermeisterin Astrid Glos, Nadja Rupp (Medizinischer Dienst), die AWO-Präsidentin Kathrin ...
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 03.07.2024 02:45 Uhr

Die Sommer-Tour des AWO-Bundesverbandes führte die Präsidentin Kathrin Sonnenholzner nach Würzburg und nach Kitzingen. Aus Unterfranken nimmt sie viel mit. Sie bekam "tolle Angebote" präsentiert. Sie lernte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kennen, die sich über das Maß hinaus für die Menschen engagieren, so ihr Fazit.

Doch die finanzielle Situation sei angespannt, weiß die Präsidentin. "Es ist ein Unding, dass wir Eigenleistungen einbringen müssen für die Übernahme staatlicher Aufgaben", kritisierte sie.

Sozialverband AWO zahlt bei der Übernahme staatlicher Leistungen sogar drauf

Kathrin Sonnenholzner ärgert sich über die Kürzungen von Mitteln bei der Migrationsarbeit, weswegen schon Angebote hätten aufgegeben werden müssen. Es bedürfe vieler Angebote und Anstrengungen, Menschen integrieren zu können. Das spiele letztlich auch bei der Fachkräftesuche eine Rolle. Vieles sei ihrer Ansicht nach zu kurz gedacht. Die "schwarze Null" dürfe nicht alles sein.

In Kitzingen hatte Sonnenholzner, die von der Integrationsbeauftragten der Stadt Kitzingen, Bürgermeisterin Astrid Glos, Stefan Wolfshörndl (AWO-Landesvorsitzender), Gerald Möhrlein (Stellvertretender Vorsitzender der AWO-Unterfranken) und von Martin Ulses (Geschäftsführer AWO Unterfranken) begleitet wurde, mit dem Besuch der Tagespflege, des WirKT-Freiwilligenzentrums, der AWO-Einrichtungen in der Gemeinschaftsunterkunft der Regierung von Unterfranken und der Tagespflege Buchbrunn ein volles Programm.

In der Gemeinschaftsunterkunft informierte deren Leiter Thomas Schmitz über die Einrichtung. Die Delegation durfte sich eine Gemeinschaftsküche und eine Wohnung anschauen. Einen Besuch wert war auch die Kinderinsel Kunterbunt, in der Kinder bis zum Vorschulalter betreut werden, die keinen Regelkindergartenplatz bekommen konnten. Zwischen einem und zwölf Kinder besuchen die Kindertagesstätte der AWO.

Gemeinsam eine gute Kinderbetreuung stemmen

Beim Liedersingen in der Kindertageseinrichtung der Kitzinger Gemeinschaftsunterkunft machte auch AWO-Präsidentin Katrin Sonnenholzner (Mitte) mit.
Foto: Gerhard Krämer | Beim Liedersingen in der Kindertageseinrichtung der Kitzinger Gemeinschaftsunterkunft machte auch AWO-Präsidentin Katrin Sonnenholzner (Mitte) mit.

Astrid Glos zollte hier der Regierung von Unterfranken, für die Lothar Menzel am Besuch teilnahm, großes Lob, dass diese eine Kinderbetreuung unterstütze. Ebenso sei es hervorragend, dass die Regierung vor Ort eine medizinische Betreuung ermögliche. Letztere funktioniere über ein Projekt zusammen mit der Missio-Klinik Würzburg. Ohne Förderprogramme seien solche Angebote nicht möglich. Allerdings müssen die Partner, wie hier die AWO und wie von Sonnenholzner angesprochen, eine Eigenbeteiligung erbringen.

Ganz neu ist das Frauenzimmer in einem der vier großen Wohnblocks. Wer die Zimmertüre öffnet, betritt eine neue Welt. Eine Welt zum Wohlfühlen und Entspannen. Eingerichtet hat das Zimmer Sabine Laschinski-Mitnacht vom Freiwilligenzentrum WirKT – mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Kinder. Viele Einrichtungsgegenstände wurden gespendet, den Rest finanzierte der AWO-Kreisverband.

"Das Frauenzimmer bietet ein niederschwelliges Angebot für Frauen", freut sich Astrid Glos. Sie könnten dort eine Auszeit nehmen oder in Ruhe mit jemandem reden. Der Raum ist immer nutzbar; den Schlüssel muss man sich holen.

Künftig solle es hier Angebote für Frauen geben, informiert Lisa Kriesinger, Referentin für Verbandsangelegenheiten und Ehrenamt bei der AWO Unterfranken. Nachdem das medizinische Angebot in der Einrichtung gut genutzt werde, könne im Frauenzimmer auch ein psychologisches folgen.

Dass die kommenden Angebote genutzt würden, davon ist Astrid Glos überzeugt. Es sei ein geschützter Raum; dadurch könne Vertrauen aufgebaut werden. Die Idee für so einen Rückzugsraum trägt Glos schon lange mit sich. Über die Verwirklichung freute sie sich sehr.

 
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