
Den Empfang zum neuen Jahr nutzte Prichsenstadts Bürgermeister René Schlehr, um zwei Vereine aus der Großgemeinde besonders hervor zu heben. Beim Ehrenabend in Stadelschwarzach zeichnete er mit der Blaskapelle Stadelschwarzach und der Narrengilde Laub zwei Kulturträger besonders aus. "Als Dank und Anerkennung für den Jahrzehnte langen Einsatz im Rahmen des kulturellen Lebens", stand auf der Urkunde, die beide Vereinigungen bekommen haben.
Zu beiden hatte Schlehr noch Worte zur Würdigung. Bei der Blaskapelle sah er Prichsenstadt "in der glücklichen Lage, dass wir eine eigene Kapelle in der Großgemeinde haben." Sie gehöre zum kulturellen Leben und sei aus diesem nicht weg zu denken. Bei den Laubern würdigte das Gemeindeoberhaupt es als "einzigartig, was hinter der Narrengilde steckt." Der Faschingsverein feiert heuer sein 44-jähriges Bestehen, die rund 200 Mitgliederinnen und Mitglieder in einem 300-Einwohner-Dorf seien unglaublich engagiert, was sich nicht nur in der Jugendarbeit zeige. Die Urkunden nahmen Sabine Schwingler für die Narrengilde und Tobias Gerlach von der Musik entgegen. Letztere hatten den Empfang im DJK-Sportheim musikalisch untermalt.

Bevor einige sportlich heraus ragenden Leistungen des letzten Jahres gewürdigt wurden, blickte Bürgermeister Schlehr kurz zurück auf das letzte Jahr. Dazu schaute er nicht nur optimistisch voraus, was Gesellschaft und Politik betrifft. Ihm, so Schlehr, bereite die finanzielle Lage der Kommunen Kopfzerbrechen. Immer mehr Aufgaben stünden gleichzeitig Einsparungen gegenüber.
Die Politik, so sein Wunsch, solle für eine auskömmliche Finanzierung der Gemeinden sorgen. Schlehr nannte als Beispiel die lange anstehende, auf Kosten von 12 Millionen Euro festgelegte Dorferneuerung in Stadelschwarzach. Die bereits zugesagten Fördergelder müssten schneller ausgezahlt werden, sonst werde es schwierig für die Kommune.
Er erwähnte, dass das vorgesehene Baugebiet in Stadelschwarzach aus finanziellen Gründen auf Eis gelegt wurde. Dazu informierte er, dass die beiden Kindergärten in Kirchschönbach und Stadelschwarzach seit 1. Januar mit dem Elisabethenheimverein e.V. einen neuen Träger haben. Die Einwohnerzahl in der Großgemeinde sei mit 3220 nahezu gleich geblieben, mit 27 Geburten habe man 13 mehr als im Vorjahr beurkundet. Schlehr nannte weiterhin einige Zahlen aus dem Haushalt der Gemeinde.
Bei den Ehrungen wurden zunächst die Sportabzeichen verliehen, was Alfons Saugel hob dabei vor allem Klaus Reingruber als Initiator und langjährigen Mitorganisator hervor. Dieser bedankte sich mit einem persönliche Rückblick. Bei der Sportlerehrung waren diesmal ausnahmslos die Schützen an der Reihe. Die Vereine aus Altenschönbach, Bimbach und Prichsenstadt hatten einige Erfolge vorzuweisen.
Die Geehrten:
Schützen Prichsenstadt: Stefan Ott, Meik Strobl, Johannes Heim, Susanne Strobl, Hein Strobl, Günter Linz, Dieter Geldhausen, Alfred Müller, Klaus Loebl, Herbert Linz.
Schützen Bimbach: Josef Sassmann, Karlheinz Nürnberg, Rudolf Finger, Maike Pfister, Thomas Pfister.
Schützen Altenschönbach: Katharina Volk, Michael Schönberger, Roland Ritzau, Kai Hügelschäfer, Daniel Reul.
Deutsches Sportabzeichen Erwachsene:
Gold: Lutz Ackermann, Michael Ackermann, Roland Hügelschäfer, Hiltrud Holzinger, Lisa Rahner, Alfons Saugel, Anja Walentin.
Silber: Corbinius Gehring, Stefanie Kühnl, Julian Rahner, Dominik Walentin.
Bronze: Klaus Reingruber.
Deutsches Sportabzeichen Kinder:
Gold: Milo Eck, Lara Kühnl, Noah Loebl , Johanna Mahr, Sophie Rahner, Leon Rodamer, Jule Walentin, Georg Zitzmann, Sophia Zitzmann.
Silber: Philipp Dibowski, Marlene Gehring, Samu-Elias Gehring, Vincent Gehring, Nele Häusner, Ole Häusner, Max Herbst, Leni Walentin.
Bronze: Mila Kühnl, Levi Linz.