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Prichsenstadt
Benzingeruch und Blechkarossen: Wie ein Spargelmarkt die "Prichsenstadt Classics" entstehen ließ
Freitags-Fragen: Prichsenstadt wird nach zwei Jahren Pause wieder zum Anziehungspunkt für alte Autos und ihre Fan. Dazu Fragen an Bürgermeister René Schlehr.
Oldtimer-Fan: Prichsenstadts Bürgermeister René Schlehr erwartet am Wochenende über 200 Oldtimer in seiner Stadt.
Foto: Renate Schlehr | Oldtimer-Fan: Prichsenstadts Bürgermeister René Schlehr erwartet am Wochenende über 200 Oldtimer in seiner Stadt.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 24.04.2022 02:23 Uhr

Bei der Oldtimer-Show "Prichsenstadt Classics" ist aber einiges mehr geboten, als Benzingeruch und Blechkarossen. Veranstalter der beiden Tage ist die Stadt Prichsenstadt, die wieder zahlreiche Besucher in ihren Mauern erwartet. Warum sich Bürgermeister René Schlehr darauf freut.

Frage: Vor Corona waren die "Classics" bereits ein Anziehungspunkt für Ihre Stadt. Waren die Vorbereitungen diesmal schwieriger für die Großveranstaltung?

René Schlehr: Ja. Es war schwierig, den genauen Umfang der Veranstaltung festzulegen. Bis kurz vor Schluss war nicht wirklich abzusehen, welche Möglichkeiten wir nach den gültigen Hygiene-Bestimmungen überhaupt haben. Diesmal haben wir den Veranstaltungsbereich für Oldtimer und Aussteller ausschließlich auf die Altstadt begrenzt. So hätten wir auch gute Möglichkeiten gehabt, bei einem begrenzten Zugang und Kontrollen diese zu regeln, ähnlich wie es beim Weinfest auch gehandhabt wird.

Oldtimer und Altstadt – wie passt das zusammen?

Schlehr: Das passt sehr gut zusammen, das bestätigen uns die Oldtimerfans immer wieder. Die historische Kulisse mit den alten Häusern und dem Kopfsteinpflaster ist nicht nur zu den Classics ein gerne angefahrenes Ziel von Oldtimer-Liebhabern.

Wie sind die Classics entstanden und seit wann gibt es die Schau?

Schlehr: Sie entstanden aus einem Spargelmarkt im Jahr 2008. Damals hatte der Initiator Hermann Beetz die Idee gehabt, neben den Spargelständen, die in der Altstadt aufgestellt waren, Oldtimer aufzustellen, um eine schönere Kulisse zu erhalten. Damit war die Idee geboren, das Ganze jedes Jahr als Veranstaltung in der Spargelzeit durchzuführen.

Was ist rund um die Oldtimer noch geboten?

Schlehr: Die Oldtimer sind das Herzstück der Classics. Unsere treuen Gäste kommen natürlich auch wegen unserer Gastronomie, den Metzgern und Bäcker. Zur bewährten Gastronomie haben wir wieder Food Trucks zur Erweiterung des kulinarischen Angebotes dabei. Daneben runden passende Aussteller zum Thema Oldtimer das Angebot ab. An beiden Tagen spielen auch Bands, am Samstag gibt es dazu um 17 Uhr einen Auftritt einer Rock'n' Roll Showgruppe.

Mit wie vielen alten Fahrzeugen rechnen Sie? Welche Kriterien gelten für die Oldtimer?

Schlehr: Wir erwarten insgesamt rund 170 angemeldete Fahrzeuge, die an beiden Tagen die Altstadt von Prichsenstadt schmücken. Sie müssen 40 Jahre und älter sein. Wir freuen uns auch kurzfristig noch über Anmeldungen und versuchen, die Schätzchen ins rechte Licht zu rücken.

Sie gelten als Motorrad-Fan. Haben Sie selbst einen Oldtimer, den Sie ausstellen?

Schlehr: Ich bin Motorradfahrer aus Leidenschaft. Leider habe ich selbst noch keinen eigenen Oldtimer. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

 
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