Gleich zweifach setzte sich am Samstag der Schiffskapitän der Neptun, Georg Popp, durch. Erstens im Duell Mensch gegen Maschine mit seinem Fahrgastschiff gegen den Freiwasserschwimmen-Rekordweltmeister Thomas Lurz und zweitens gegen seine Ehefrau.
„Ich habe gesagt, er soll langsamer machen“, berichtete Helene Schymiczek-Popp, doch der Kapitän dachte keine Sekunde daran, den Schub heraus zu nehmen und hängte den Schwimmweltmeister uneinholbar ab.
„Der Kapitän bin schließlich ich und damit habe ich auch das Sagen“, wehrte Georg Popp die Bitte seiner Gattin kategorisch ab. Der 67-jährige Zirndorfer hat auf seiner Neptun seit 25 Jahren das Kommando und seit drei Jahren chauffiert er die Schiffsgäste auf dem Fluss zwischen Marktbreit und Volkach. Er schipperte am Samstag mit zwölf Stundenkilometern auf dem Main, wo Thomas Lurz nicht mithalten konnte, denn für einen Schwimmer seien sechs Stundenkilometer das Maximum an Tempo. „Der hat ja gleich vom Start weg aufs Tempo gedrückt“, resümierte der unterlegene Schwimmer.
Georg Popp demonstrierte, was die 400 PS seiner Neptun an Fahrt bescheren und genoss den Sieg sichtlich. Freilich nahm der Weltmeister die zu erwartende Niederlage vor vielen Schaulustigen gelassen, durfte er doch aus den Händen von Stefan Hebig von der Sparkasse Mainfranken einen Scheck über 750 Euro entgegen nehmen. Das Geld floss in die Thomas-Lurz-Stiftung, mit der der 35-jährige Würzburger Sportler mit Handicaps unterstützt. Die Idee zu dem ungleichen Duell auf dem Main war einem Gespräch von Lurz mit Partnern von der Sparkasse entsprungen. Das Geldinstitut ermöglichte die Aktion im Rahmen des 7. MAIN-POST-Mainfrankentriathlons gerne anlässlich des 175-jährigen Jubiläums der Sparkasse. Wer Lust auf eine Neptun-Fahrt hat, der sollte eine aktuelle Aktion nutzen. Denn wie Stefan Hebig informierte, bietet die Sparkasse im Jubiläumsjahr in allen Kitzinger Filialen vergünstigte Neptun-Tickets für Interessenten bereit.