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KITZINGEN
Behörden-Formular übers Internet
Modell Kitzingen: Wolfgang Zürrlein auf der CeBIT.
Foto: Langhojer | Modell Kitzingen: Wolfgang Zürrlein auf der CeBIT.
rt
 |  aktualisiert: 14.03.2013 12:04 Uhr

Seit 2012 arbeitet Kitzingen gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium an innovativen Lösungen im Bereich des E-Government, also der behördlichen Verwaltung über das Internet. Das Engagement zahlt sich aus: der IT-Leiter der Stadt Kitzingen, Wolfgang Zürrlein stellte auf der weltgrößten Computermesse Cebit in Hannover das „Modell Kitzingen“ vor.

Ziel der Kitzinger Initiative ist es, die bisherigen Papier-Formulare auch online zur Verfügung zu stellen. Schon jetzt kann man auf der Kitzinger Webseite per Online-Formular beispielsweise einen Fischereischein beantragen oder Gewerbe um- und anmelden. Möglich macht es die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Sixform, das die Technologie zur Verfügung stellt, teilt die Stadt Kitzingen mit. Um die neuen Online-Formulare aufzurufen, muss man auf der Webseite der Stadt zur E-Government-Initiative navigieren. Dort kann man die „intelligenten Formulare“ öffnen. Das Ausfüllen der pdf-Dokumente unterscheidet sich kaum von den klassischen Papierformularen – mit einigen kleinen Unterschieden: Wer sich bei einem Feld unsicher ist, kann einfach mit dem Mauszeiger darüber fahren und bekommt einen Hinweis angezeigt, der Hilfestellung bietet. Für manche Anträge können auch Fotos nötig sein. Ist beispielsweise ein Passbild gefragt, muss man es zuerst einscannen und dann lediglich nach einem Klick in das vorgesehene Feld auswählen.

Die Online-Formulare machen es außerdem möglich, den Status eines Antrags jederzeit im Netz einzusehen. Die Kitzinger sollen die Formulare in Zukunft in Verbindung mit der Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises nutzen können, stellte Zürrlein auf der Cebit in Aussicht. So kann Kitzingen auch fortgeschrittene Anträge wie beispielsweise eine Einzugsermächtigung im Netz anbieten. Um das Angebot nutzen zu können, braucht man den neuen Personalausweis mit eingeschalteter eID-Funktion sowie ein an den Rechner angeschlossenes Lesegerät für den Ausweis.

Kein einziger Missbrauchsfall

Sorgen um die Sicherheit muss man sich bei der Online-Abwicklung von Anträgen wohl nicht machen, heißt es weiter: Seit der Einführung des neuen Personalausweises vor zweieinhalb Jahren gab es noch keinen einzigen Missbrauchsfall. Im Gegenteil: Der Ausweis stellt eine zusätzliche Sicherheitsschranke dar und kann die Gefahr durch Online-Betrüger sogar verringern. Für Kitzingen habe sich die Zusammenarbeit mit dem Bundesinnenministerium beim E-Government bis jetzt ausgezahlt. Die Initiative könnte auch 2014 noch fortgesetzt werden, so die Mitteilung noch.

 
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