
Die Ehrung langjähriger Feuerwehrleute bildete den Höhepunkt der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sickershausen. Vizelandrätin Susanne Knof verlieh im Kitzinger Stadtteil Friedrich Köhler nach 25 Jahren Dienstzeit das staatliche Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Die Auszeichnung in Gold erhielt nach 40 Jahren Volker Klein, wofür er einen Gutschein für einen Urlaub im Feuerwehrerholungsheim Bayrisch Gmain bekam.
Vorsitzender Mario Köhler ehrte die passiven Vereinsmitglieder Erwin Steinberger (60 Jahre), Rolf Uhl (50 Jahre) und Hugo Weiglein (40 Jahre) für jahrzehntelange Treue. "Deine Verdienste alle aufzuzählen würde den heutigen Rahmen sprengen", würdigte er den ehemaligen Kommandanten Erwin Steinberger. Kommandant Philipp Heigl ehrte Konrad Krauß für 20 Jahre sowie Jürgen Hümmer und Robert Uhl für 30 Jahre Dienstzeit.
Verwaltungsrat neu formiert
Die Neuwahlen gingen reibungslos über die Bühne. Mario Köhler startet in eine weitere Amtsperiode. Neu ist sein Stellvertreter Christian Kräutlein, als Nachfolger von Daniel Fassmann. Rene Radecke fungiert als Schriftführer und neuer Kassier ist Robert Uhl. Aus dem Verwaltungsrat verabschiedeten sich mit Ehrenkommandant Rainer Endreß, Ehrenmitglied Erwin Steinberger und dem langjährigen Kassier Heinz Hörlin mehrere erfahrene Mitglieder. Als Jugendwart hörte Kevin Klein nach zehn Jahren auf, weiter als Jugendwart macht Michael Schmidt. Erneut gewählt wurden Kommandant Philipp Heigl und sein Stellvertreter Michael Schmidt. Den neuen Verwaltungsrat bilden Michael Wandelt, Harald Steinberger und Raimund Götz.

Der Kommandant erinnerte am Ende seiner ersten Amtsperiode an Meilensteine wie technische Neuerungen und die Feier zum 140-jährigen Bestehen der Wehr. Er bilanzierte rekordverdächtige 19 Einsätze – von Bränden, über Technische Hilfe bis zu Fehlalarmen. Dazu kamen Schulungen und Übungen um fit für die Einsätze zu sein.
Die Wehr verfügt über 42 Aktive
Die Wehrverfügt über 42 Aktive, davon zwei Frauen. Mit Thomas Emmerich stellt sich wieder ein Mann als Gruppenführers zur Verfügung, mit Leon Huppmann bekam die Wehr einen Berufsfeuerwehrmann dazu.
Der Kommandant verabschiedete nach dem Erreichen der Altergrenze und nach 48 Dienstjahren Hans Güldner in den Ruhestand. "Das ist allen Ehren wert und alles andere als selbstverständlich", lobte Kitzingens Oberbürgermeister Stefan Güntner den Verabschiedeten.
In der Kinderfeuerwehr sind derzeit 25 Kinder
Michael Schmidt informierte über sieben Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, davon sechs weibliche. Sie zeigten, was sie schwimmend drauf haben und engagierten sich bei der Christbaumsammelaktion. In der Kinderwehr sind 25 Kinder, informierte Jana Valentin. Sechs von ihnen wechseln heuer in die Jugendwehr.
Vorsitzender Köhler ging in seinem Bericht auf Vereinsaktivitäten wie den Starkbierabend, das Schlachtschüsselessen, den Bremserabend, den Ausflug mit der Patenwehr Göttelhöf, die Besichtigung des Südzuckerwerks in Ochsenfurt, die Teilnahme an der Dorfmeisterschaft sowie beim Volkstrauertrag ein. Auch am Kirchweihmontag hatte die Wehr ihre Türen geöffnet. Der Vorsitzende bezifferte den Mitgliederstand auf 104 Personen plus die Kinderwehr.
Vizelandrätin Susanne Knof zeigte sich "extrem beeindruckt vom Engagement auf allen Ebenen" der Sickershäuser Wehr. Stefan Güntner fand, dass sich die Wehr und ihre Führung selbst das beste Zeugnis ausstellen. Kreisbrandrat Dirk Albrecht freute sich über die Stärke der Wehr und würdigte ihre Leistung im Gefahrgutzug im Landkreis. Die sehr gute Zusammenarbeit mit der Kitzinger Hauptwehr unterstrich Stadtbrandinspektor Matthias Gernert.