Zum traditionellen Liedernachmittag lud der Gesangverein 1968 Tiefenstockheim den Männerchor des SV Willanzheim, den Gemischten Chor und den Männerchor Sängerlust Großlangheim in die Kirchenburg ein. Mit "Tulpen aus Amsterdam" eröffneten die Gastgeber unter dem Dirigat von Christian Brückner. Die Vorsitzende Gudrun Müller übernahm die Begrüßung, in launigen Worten begleitete Norbert Dazian durch das abwechslungsreiche Programm.

Traditionelles Liedgut, moderne Kompositionen und ansprechende Interpretationen wechselten sich ab, wobei die Zahl der Singenden auf der Bühne die Kirchenburg zum Klingen brachte.

Dazian bezeichnete den Willanzheimer Chor, geleitet von Ehrenchorleiter Karl-Heinz Wolbert, als einen der stärksten Klangkörper in der Region mit einem Auftritt in der Kirchenburg. Die Beiträge der 27 Sänger drehten sich um die Heimat am Main ebenso wie um das Leben und den Tageslauf.

Die beiden Großlangheimer Chöre, beide geleitet von Rainer Kogelschatz, interpretierten bekannte Lieder wie Junimond. Der Männerchor inszenierte einen sprichwörtlich gelungenen Abend, denn sechs Sängerinnen des gemischten Chores starteten und gruppenweise gesellten sich Sänger auf der Bühne dazu. Zum Beitrag "Aus der Traube in die Tonne" kündigte Vorsitzender Thomas Sterk etwas besonderes an, und in der Tat, der Text in 1/8-Noten gesungen, erwies sich für die Tenöre als Zungenbrecher, den sie aber fast spielerisch bewältigten.

Das "Donna Clara" aus den 30er Jahren leitete in die Pause, die Großlangheimer mit erneut eindrucksvollen Darbietungen modernen Liedguts auch wieder beendeten. Der Willanzheimer Männerchor ließ mit "Alte Weiber, junge Mädel" aufhorchen und Tiefenstockheim setzte mit Weit, weit weg von Hubert von Goisern und dem Grauen Haar Hartmut Engler den Schlussakkord.

Bürgermeisterin Ruth Albrecht stimmte mit Dazian in der Einschätzung überein das die Zuhörenden ein abwechslungsreiches und mitreißendes Konzert mit herausragenden Beiträgen erleben durften, in dem Chöre mit beeindruckender Besetzung und hochklassiger Qualität Werbung für den Chorgesang machten. Vorsitzende Gudrun Müller sprach von einem kurzweiligen Nachmittag, den alle Singenden gemeinsam beendeten.

Von: Elli Hirsch (Schriftführerin, Gesangverein1968 Tiefenstockheim e.V.)