
Der Iphöfer Bauausschuss unterstützt die Birklinger und Nenzenheimer Bürger im Bemühen, ihre Orte verkehrssicherer zu machen und das Tempo auf den Durchgangsstraßen zu reduzieren, so das Ergebnis der Sitzung am Montag. In Nenzenheim soll in der Krassolzheimer Straße und in der Frankenbergstraße die zulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h herabgesetzt werden. In Birklingen will die Stadt erreichen, dass an den Ortseingängen bauliche Maßnahmen ergriffen werden, um die viel befahrene Bundesstraße 286 besser überqueren zu können.
Von Behörden abhängig
In beiden Fällen ist die Stadt allerdings vom Entgegenkommen der übergeordneten Behörden abhängig. In Birklingen entscheidet das Staatliche Bauamt, wann die Bundesstraße erneuert wird und dabei möglicherweise die ein oder andere Querungshilfe für Fußgänger geschaffen wird. Bürgermeister Josef Mend schilderte das tägliche Szenario vor Ort so: „Du musst im Dauerlauf über die Straße, weil von irgendwoher ein Lastwagen angeschossen kommt, der dann mit Volldampf durch die nächste Kurve braust.“
Lastwagen fahren vielen Anwohnern zu schnell
Auch in Nenzenheim sind es Lastwagen, die – nach dem Gefühl vieler Anwohner – zu schnell fahren. Dort ist der Landkreis dafür zuständig, ein Tempolimit zu erlassen. Vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen soll es für die Kommunen nach einer Gesetzesnovelle nun einfacher sein, das durchzusetzen. So sollte es vor allem in der Krassolzheimer Straße, in der sich Kindergarten und Kirche befinden, möglich sein, ein Tempolimit zu erreichen. Mend verwies darauf, dass die Stadt gerade in anderer Sache die Möglichkeiten der kommunalen Verkehrsüberwachung prüfe. Das könne zu dem Ergebnis führen, dass künftig im gesamten Iphöfer Stadtgebiet geblitzt werde.