Seit einigen Tagen ist Bewegung in den möglichen Kauf des Kitzinger Bahnhofs durch die Stadt gekommen. Wie Oberbürgermeister Siegfried Müller in der Jahresschlusssitzung des Kitzinger Stadtrats sagte, sind nach monatelangem Warten „die vertraglichen Rahmenvereinbarungen für den Kauf des Bahnhofsgebäude mit Vorplatz“ am 18. Dezember im Rathaus eingetroffen.
Prüfung läuft
Das 40-seitige Werk werde derzeit von der Rechtsabteilung geprüft, sagte der OB. Die Gestaltung des Vorplatzes und des ebenfalls vorgesehenen zentralen Omnibusbahnhofs hänge vom Kauf und der wiederum von den Vertragsbedingungen der Bahn ab. Die Stadt Kitzingen würde das gut 150 Jahre alte Gebäude gerne kaufen. Es gibt einen entsprechenden Stadtratsbeschluss, in dem – in nichtöffentlicher Sitzung – ein Preis fürs Mitbieten um den Bahnhof und das 2400 Quadratmeter große Areal festgesetzt wurde.
Stellplatz kommt
Unabhängig davon steht als nächster Schritt der Bau des ebenerdigen Parkplatz im Süden des Geländes an. Den hatte der Stadtrat in einer Sondersitzung im April 2016 beschlossen. Eine 16:13-Mehrheit stimmte damals für die ebenerdige Lösung mit 119 Stellplätzen an den Kleingärten aus. Damit war ein drei- bis viergeschossiges Parkdeck an gleicher Stelle vom Tisch.
Am Geld gescheitert
Die unterschiedlichen Parkdeck-Varianten waren am Ende an den Finanzen gescheitert. Während der am Ende beschlossene Parkplatz gut eine Million Euro (nach Abzug der Zuschüsse) kosten soll, hätten die Parkdecks mehrere Millionen Euro verschlungen.