Viel Neues kann Oberbürgermeister Siegfried Müller zum Thema Kitzinger Bahnhof nicht vermelden. Der Grund: Die Gespräche mit dem neuen, privaten Besitzer des Gebäudes laufen noch, und es gibt wenig Greifbares.
Immerhin so viel kann Müller sagen: "Der Besitzer will gerne mit der Stadt Kitzingen zusammen etwas entwickeln." Gemeinsam lote man gerade die Möglichkeiten aus. Allerdings, räumt Müller ein, habe der Bahnhof-Eigentümer mittlerweile eine Reihe von Bedingungen gestellt, die die Stadt aus Sicht des OB zumindest zum Teil nicht akzeptieren könne. Das wiederum hat die Stadt inzwischen ihrem Gesprächspartner deutlich gemacht und wartet nun wieder auf Antwort vom Bahnhof.
Was wird aus dem Gebäude?
Für die Bahnreisenden von Bedeutung ist die Frage der künftigen Nutzung des Wartesaals im Bahnhof. Ersten Verlautbarungen zufolge ist der Besitzer an einer Vermietung von Räumen interessiert. Dann könnte das Haus auch wieder geöffnet werden.
Die Stadt wiederum hat Pläne für den Bahnhofsvorplatz, der zum Teil auf dem jetzt privaten Bahnhofsgelände liegt. Sie will dort eventuell einen Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) errichten. Alternative Vorschläge für einen ZOB in einer der zum Bahnhof führenden Straßen und somit auf stadteigenem Grund liegen allerdings auch vor. Beide Zukunftsprojekte hängen nun vom Verhalten des privaten Besitzers ab, nachdem die Stadt den Bahnhof nicht selbst gekauft hatte.