Bei einem Pressegespräch stellte Poser jetzt klar, dass der Verkauf der Backwarenfertigung kein Notverkauf sei. Eine entscheidende Rolle habe bei den Verhandlungen der Erhalt der Arbeitsplätze gespielt. Der Geschäftsleitung beim Mutter-Unternehmen Haribo sei es wichtig gewesen, die Arbeitsverhältnisse auch bei Wolf Süßwaren zu den gleichen sozialen Bedingungen wie bisher zu erhalten, die Betriebszugehörigkeit anzuerkennen und das Gehalt dauerhaft abzusichern.

Haribo habe sich zum Verkauf der Backwarenabteilung in Mainbernheim entschlossen, weil sich das Unternehmen auf das Kerngeschäft mit Süßwaren konzentrieren will. Der Geschäftsbereich Backwaren sei in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. Eine kleine Firma wie Bären-Schmidt könne in der Branche nur überleben, wenn größere Einheiten gebildet werden. „Wir haben uns dazu entschlossen, dass diese größere Einheit außerhalb unseres Hauses gebildet werden soll“, so Wolfgang Poser. Außerdem würden die Bären-Schmidt-Backwarenprodukte besser in das Vertriebssortiment der Grabower Süßwaren passen. In der Backwarenabteilung sind etwa 50 Mitarbeiter beschäftigt. Zum Jahresende werden 31 von ihnen mit ihren Maschinen und Fertigungsbänder nach Altenschönbach umziehen. Die in Mainbernheim verbleibenden Mitarbeiter sollen in der Zuckerwarenproduktion weiterbeschäftigt werden. Die Firma Bären-Schmidt ist seit 1971 ein Tochterunternehmen von Haribo. Seit 1863 werden in der Firma Lebkuchen und Süßwaren hergestellt. Wolf Süßwaren ist wiederum ein Teil der Grabower Süßwaren GmbH.