Am Donnerstag, 7. Februar, beginnen die Haustarif-Verhandlungen für die VW-, Skoda- und Audi-Autohäuser der Spindler-Gruppe in Würzburg, die auch Niederlassungen in Kitzingen und Kreuzwertheim besitzt, dort allerdings als rechtlich eigenständige Betriebe. Deshalb gelten die Verhandlungen auch nur für die Würzburger Spindler-Autohäuser. Wie die IG Metall mitteilt, haben Kitzingen und Kreuzwertheim keinen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft verabredet.
Die IG Metall fordert laut ihrer Pressemitteilung ein Lohnplus von 5,5 Prozent. Außerdem sollen die Ausbildungsvergütungen auf zwischen 737 Euro im ersten Ausbildungsjahr und 881 Euro im vierten Ausbildungsjahr steigen. Zusätzlich will die IG Metall die Eingruppierung der Beschäftigten in eine transparente und tätigkeitsbezogene Vergütungssystematik erreichen, wie sie schreibt.
IGM: In Richtung Flächentarif bewegen
Norbert Zirnsak, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall in Würzburg, begründet das so: „Die Spindler-Löhne und die Entgelte des Flächentarifvertrages im bayerischen Kfz-Handwerk haben sich weit voneinander entfernt. Dieser Abstand ist nicht mehr zeitgemäß und wird der Leistung der Beschäftigten nicht gerecht.“ Man wolle in dieser Tarifauseinandersetzung einen Schritt vorwärts, in Richtung des Niveaus des Flächentarifvertrages, gehen. Wer gut arbeite, habe gutes Geld verdient, argumentiert der Metaller.
Von der Geschäftsführung der Spindler-Gruppe war bisher keine Stellungnahme zu bekommen.