Die Sommerausstellung 2016 des Kitzinger Kulturvereins PAM ist Geschichte: Am Sonntag war die Ausstellung „Hopfen & Malz – Kitzinger Brautradition“ zum 500-Jährigen Jubiläum des Bayerischen Reinheitsgebots in der Rathaushalle zum letzten Mal zu sehen.
Die Chance zu einem Blick auf eine Branche, die die Weinhandelsstadt Kitzingen lange geprägt hat, haben noch einmal viele Kitzinger und Gäste aus dem Landkreis genutzt.
Großer Besucherandrang
„Die Leute standen in zwei Reihen vor den Ausstellungswänden“, sagte Renate Haass am Montag beim Abbau der Ausstellung. Haass und Klaus Christof sind das Konzeptteam multiculture artsnetwork und mit den Mitgliedern des Vereins die Ausstellungsmacher. Mitveranstalter und Geldgeber ist die Stadt Kitzingen.
Die Zahl der Besucher war am Ende bei rund 8000 gelegen, so Renate Haass. „Das extra zur Ausstellung gebraute Bier ist weg“, so Haass weiter und auch die Kataloge zur Ausstellung seien ausverkauft.
Auch wenn Christof Zahlen nicht so interessieren und ihm wichtig ist „dass die Leute das Thema interessiert“, auch „Hopfen & Malz“ geht als Erfolg in die inzwischen 22-jährige Geschichte der Sommerausstellungen in der Rathaushalle ein.
Tafeln lieferten Gesprächsstoff
Gerade am Wochenende waren auch viele jungen Leute in der Ausstellung, hat Haass festgestellt. Das meiste Interesse zeigten aber die älteren Kitzinger. „Man darf nicht vergessen, dass die Brauereien früher wichtige Arbeitgeber waren“, sagt Haass. Klar, dass da so mancher auf den Belegschaftsfotos Vater, Onkel oder weitere Verwandtschaft wiederfand. So lieferten die Bildertafeln jede Menge Gesprächsstoff.
Das war am Sonntagabend vorbei. Am Montag waren Renate Haass und Klaus Christof mit dem Aufräumen beschäftigt. Dann ist Zeit auch für die Vorbereitung der nächsten Ausstellung. Im Sommer 2017 wird es um den Nürnberger Künstler Wolfgang Harms gehen. Harms, ein Phantast aus Nürnberg, steht für „äußerst originelle, spannungsreich und interessante Bildkompositionen“ so die Ankündigung für 2017. Und er ist in Kitzingen kein Unbekannter. Er hatte bereits 2009 an der Ausstellung Blickwinkel in Kitzingen teilgenommen.
Serie: Unsere kleine Reihe zur Ausstellung über die Kitzinger Brauerei setzen wir mit der Brauerei Lang und dem Kitzinger Brauhaus fort. Was noch fehlt, ist die Gassner-Brauerei.