
Das diesjährige Benefizkonzert des Lions-Clubs Kitzingen unter dem Motto "Erlebnis Klassik" stellte zwei herausragende junge Künstler in den Mittelpunkt. Richard Verna, Cello, und Philipp Hubert, Klavier, brachten Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Alexander Scrjabin, Zoltan Kodaly und Dmitri Schostakowitsch zu Gehör.
Der derzeitige Präsident des Lions-Clubs, Karl-Heinz Rebitzer, begrüßte die Zuschauer im gut gefüllten Saal der Alten Synagoge in Kitzingen. Landrätin Tamara Bischof hatte die Schirmherrschaft übernommen und erwähnte in ihrer Rede lobend die zahlreichen karitativen Aktionen des Kitzinger Clubs.
Rudolf Ramming, Professor und Vizepräsident an der Hochschule für Musik in Würzburg (HfM) und aktives Mitglied im Kitzinger Lions-Club, freute sich, diese Musiker der Extraklasse den Zuhörern präsentieren zu können. Beide Künstler haben seit ihrer Kindheit ihr Instrument erlernt und beide wurden trotz ihres jungen Alters bereits mehrfach bei anerkannten Wettbewerben der klassischen Musik ausgezeichnet. Derzeit studieren sie an der HfM in Würzburg.
Philipp Hubert bewies mit großer Fingerfertigkeit und tiefer Emotion eine schon beachtliche Reife in seiner Interpretation. Er war sowohl solistisch beeindruckend als auch ein sehr aufmerksamer und stets mitempfindender Begleiter bei den Duos. Richard Verna spielte mit voluminösem Ton, tragfähig, mit sauberer Intonation, tief empfunden und ebenfalls schon sehr reif in der Interpretation. Die jungen Künstler warfen sich vor allem bei der Sonate für Cello und Klavier d-moll op.40 von Dmitri Schostakovich geradezu in die Musik hinein, mit heftigen eruptiven Ausbrüchen. Die Zuhörer dankten es ihnen mit begeistertem Applaus und entließen die beiden Musiker erst nach einer Zugabe mit Tschaikowski.
Von: Jutta Schwegler (für den Lions-Club Kitzingen)
