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Wiesentheid
Aus Wiesentheid in die Welt
André Göpfert (von links), Geschäftsführer, Esther Göpfert, Geschäftsführerin, Karl F. Göpfert, Geschäftsführer und Radu Ferendino, Bereichsleiter Kommunikation der IHK Würzburg-Schweinfurt.
Foto: Christian Lang | André Göpfert (von links), Geschäftsführer, Esther Göpfert, Geschäftsführerin, Karl F. Göpfert, Geschäftsführer und Radu Ferendino, Bereichsleiter Kommunikation der IHK Würzburg-Schweinfurt.
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:40 Uhr

Einher mit dem rasant zunehmenden Online-Handel wachse nicht nur der Logistik-Markt, sondern weltweit auch die Bedeutung von Verpackungen. Davon profitiere auch die Göpfert Maschinen GmbH in Wiesentheid. Die Firma habe sich in 70 Jahren zu einem der weltweit führenden Maschinenbauunternehmen für die Wellpappenverarbeitung entwickelt,heißt es in einer Pressemitteilung der Firma.

Zum 70-jährigen Bestehen der Firma Göpfert wurde nun als Anerkennung der Verdienste  von Radu Ferendino die Ehrenurkunde der IHK Würzburg-Schweinfurt überreicht.

Ob Cornflakes, Spielkonsole oder Rasenmäher, ob online oder stationär verkauft - eine attraktive Verpackung sei heute fester Marketingbestandteil eines Produktes. Überwiegend braun oder grau war früher, heute gingen bunt bedruckte Kartons über die Ladentheken – häufig bedruckt, geschlitzt, gestanzt und gerillt auf einer Maschine aus Wiesentheid.

Als Albin Göpfert 1950 sein Maschinenschlosser-Unternehmen in Marktbreit gründete, war Wellpappe kein Thema. Der Funke sprang 1952 mit einem Auftrag der Kitzinger REKA Wellpappenwerke für eine Schlitzmaschine über. 1969 stieg sein Sohn Karl F. Göpfert, der heutige Seniorchef, nach einer Maschinenschlosserlehre und als junger Maschinenbauingenieur in die Firma ein.

Erste Maschinen wurden konstruiert und 1975, zwei Jahre, nachdem der Handwerksbetrieb von Marktbreit nach Wiesentheid umzog, gelang der erste Erfolg mit einer Maschine, die in Kleinserie Kartons herstellt. „Diese Maschine hat uns den Erfolgspfad geebnet, wir haben sie bis heute weltweit über 600 Mal verkauft“. Den ersten richtigen Erfolg habe Göpfert 1997 mit einer direkt angetriebenen Rotationstanze mit Hochleistungsdruckwerken gelandet. Diese Maschine sei stetig weiter entwickelt worden und heute noch immer State of the Art, so Karl Franz Göpfert.

Zuletzt habe die Firma 2016 rund 15 Millionen Euro in neue Montage- und Lagerhallen investiert. Für das Jahr 2021 seien weitere Investitionen im achtstelligem Bereich geplant. Heute fertige die dritte Familiengeneration mit André Göpfert und deren Schwester Esther in der Geschäftsführung und rund 400 Mitarbeitern Hochleistungsmaschinen für die Wellpappenindustrie, die in fast allen Industrieländern der Welt mit Schwerpunkten Europa, Nordamerika mit Mexiko sowie Australien und Neuseeland im Einsatz seien.

„Die ganz großen Maschinen können jährlich bis zu 40 Millionen Quadratmeter Wellpappe drucken – das entspricht ungefähr 5600 Fußballfeldern“, erklärt Göpfert. 

Ein modernes Logistikzentrum mit einem computergestützten Hochregallager ermögliche es, die Bauteile präzise zu verwalten und schnell bereitzustellen damit die Montage effektiv funktioniere. 

 
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