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Rehweiler
Aus einer Liebesgeschichte wurde eine Glaubensgeschichte
Das Foto zeigt Pfarrer Hans Gernert, Pfarrer i.R. Peter Schramm, Regionalbischöfin Gisela Bornowski, Synodale Andrea Ackermann, Dekan i.R. Hanspeter Kern und Pfarrer i.R. Hellmut Behringer nach dem Kirchweihessen im Festzelt der Feuerwehr Rehweiler.
Foto: Karin Gernert | Das Foto zeigt Pfarrer Hans Gernert, Pfarrer i.R. Peter Schramm, Regionalbischöfin Gisela Bornowski, Synodale Andrea Ackermann, Dekan i.R. Hanspeter Kern und Pfarrer i.R.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 13.09.2024 02:33 Uhr

Mit einem festlichen Gottesdienst wurde das 250-jährige Jubiläum der Herrnhuter Saalkirche in Rehweiler gefeiert. Musikalisch gestaltet wurde der besondere Kirchweihgottesdienst vom CVJM-Posaunenchor Haag unter Leitung von Frank Mahr, von einem Kammerchor und dem Organisten Reinhold Eyßelein.

Die Gemeinde freute sich über die Anwesenheit von Mitgliedern der Fürstenhäuser in Castell und Rüdenhausen, die historisch mit der Kirche von Rehweiler verbunden sind: Ferdinand Fürst zu Castell-Castell mit seiner Mutter sowie Otto Fürst zu Castell-Rüdenhausen mit seiner Familie.

Der Initiator für den Kirchbau im Herrnhuter Stil war Friedrich Ludwig ("Lutz") Graf zu Castell-Remlingen und der letzte Patronatsherr bis 1969 Siegfried Fürst zu Castell-Rüdenhausen. Die Regionalbischöfin Gisela Bornowski rahmte ihre Predigt mit der Liebesgeschichte zwischen Graf Zinzendorf aus Sachsen und seiner Casteller Cousine Sophie Theodora. Diese Liebesgeschichte wurde zu einer Glaubensgeschichte, als Zinzendorf erfuhr, dass bereits Graf Heinrich XXIX. Reuß zu Ebersdorf um die Hand von Sophie Theodora anhielt. Die beiden befreundeten Grafen überließen Sophie Theodora und Gott die Entscheidung, die 1721 zugunsten von Heinrich ausfiel. Dafür heiratete Zinzendorf 1722 in Ebersdorf Heinrichs Schwester, Erdmuthe Dorothea, wodurch die Adelshäuser Castell, Reuß und Zinzendorf in eine enge Verbindung traten. Zinzendorf wirkte stark auf seinen jüngeren Casteller Cousin Graf Lutz ein, so dass dieser ab 1734 Rehweiler zu einer Herrnhuter Siedlung ausbauen wollte.

Angesichts der Sorgen, die zum Leben gehören, ermutigte die Regionalbischöfin zu einem Vertrauen zu Gott, das immer etwas größer bleibt als alle Sorgen. Aus der Herrnhuter Brüdergemeine in Ebersdorf reiste Pfarrerin Kerstin Hartmann an und überreichte zwei handgeschnitzte Holzfiguren in Herrnhuter Tracht. Pfarrer Gernert begrüßte als weitere Ehrengäste Jesko Graf zu Dohna, dem er für die Unterstützung beim Erstellen der Festschrift dankte, die Synodale Andrea Ackermann, die ehemaligen Pfarrer Hellmut Behringer und Peter Schramm mit Anhang, die 2. Geiselwinder Bürgermeisterin Annemarie Mauer und Susanne Knof, die die Landrätin vertrat.

Von: Hans Gernert (Pfarrer, Evang.-Luth. Pfarramt Rehweiler)

Regionalbischöfin Gisela Bornowski predigte zum Jubiläum '250 Jahre Herrnhuter Saalkirche Rehweiler'.
Foto: Dieter Frank | Regionalbischöfin Gisela Bornowski predigte zum Jubiläum "250 Jahre Herrnhuter Saalkirche Rehweiler".
 
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