Der Willanzheimer Gemeinderat macht erste Schritte zum Mega-Thema Kläranlagen. Denn die Betriebsgenehmigungen für die Kläranlagen laufen in allen drei Ortsteilen noch in diesem Jahrzehnt aus. Deswegen besteht Handlungsbedarf. Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert ist sich der Dimension der Aufgabe bewusst. Jetzt vergab das Gremium für eine fünfstellige Summe den Auftrag zur Grundlagenermittlung der Schmutzfrachtberechnung an das Büro Härtfelder mit Standorten in Bad Windsheim und Feuchtwagen.
Vermutlich bis zum Jahresende wird es dauern, bis alle Grundlagen ermittelt sind, wie Diplomingenieur Uwe Härtfelder in der jüngsten Ratssitzung informierte. Die Fachleute beleuchten die gesamte Kanalisation und die Rückhaltesysteme, um die Schmutzfracht berechnen zu können. Auf Basis dieser Grundlagen sollen dann Schlüsse gezogen werden, wo es beim Thema Abwasser mit der Gemeinde hingeht. Die Ertüchtigung der einzelnen Kläranlagen, ein Anschluss an eine größere Anlagen oder eine Lösung zusammen mit Seinsheim und Iphöfer Stadtteile –derzeit sind mehrere Varianten denkbar.
Mautpflicht für kommunale Fahrzeuge?
In Willanzheim schreiten die Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche planmäßig voran, sie sollen bis Jahresende abgeschlossen sein. Ein paar Meter weiter, außerhalb der Kirchenburg, sind Kabelverlegungen für einen Festnetzanschluss am Markplatz beendet. Die Bürgermeisterin informierte, dass die Zeit von drei Ausfertigungen in Papierform von Bauanträgen bald vorbei ist. Denn das Landratsamt führt zum 1. August den digitalen Bauantrag ein.
Etwas erstaunt nahmen die Damen und Herren des Gemeinderats die Mitteilung der Bürgermeisterin zur Kenntnis, dass möglicherweise kommunale Fahrzeuge der Mautpflicht unterliegen. Davon seien alle Fahrzeuge über 7,5 Tonnen betroffen, also auch Schlepper, wenn sie die mautpflichtige Bundesstraße 8 befahren.