Im Rahmen ihrer monatlichen Veranstaltungsreihe besuchte die Seniorenunion der CSU im April das Kolonialmuseum von Norbert Linke in Fröhstockheim. Anlass für den Aufbau dieses kleinen privaten Museums waren die vielfältigen Erinnerungen seines Großvaters, der über viele Jahre in Deutsch-Südwestafrika lebte und seinen Enkeln oft vom Leben und von seinen Erlebnissen dort erzählte, wie die Seniorenunion mitteilt.
Norbert Linke erzählte unter anderem vom ersten Landerwerb im Jahre 1883 vom Nama-Stamm durch den Tabakhändler Adolf Lüderitz. Linke berichtete unter anderem auch von andauernden Auseinandersetzungen mit einheimischen Stämmen, weil es widerstreitende Interessen zwischen Einheimischen und deutschen Siedlern gab.
Das Museum rege zum Nachdenken an, waren sich die Besucher einig. Zahlreiche Karten, eindrucksvolle Fotos, Tagebuchaufzeichnungen, aber auch Uniformen, Waffen und andere Ausrüstungsgegenstände informieren über die rund 30-jährige Kolonialzeit der Deutschen im heutigen Namibia.
Der traditionelle Schlusshock mit einem regen Gedankenaustausch zur Kolonialzeit ließ diesen informativen Nachmittag noch nachklingen.