Die "Nachtgaiger" aus dem Uffenheimer Gollachgau zogen mit ihren Blasinstrumenten von Tisch zu Tisch und brachten schon in den frühen Abendstunden viel gute Stimmung unter die Besucherinnen und Besucher, die sich in und um die Kirchenburg in Hüttenheim versammelt hatten. Das alte Gemäuer, mittendrin die evangelische Johanneskirche und die schattenspendende Linde, sorgten für ein uriges Ambiente.
Weinprinzessin Anna Helbig, die seit März die Krone für den Weinort trägt, hatte zahlreiche Vertreterinnen des Frankenweins eingeladen, unter die sich mit Julius Löther auch der erste Weinprinz aus Obernbreit gesellte – neben dem Kitzinger Hofrat Alexander Nuss der einzige Mann im Hofstaat. Die Fränkische Weinkönigin Lisa Lehrritter war ebenfalls gekommen und lobte in ihrem Grußwort den Frankenwein und die Freundschaft an sich.
Beim Ausschank alle Hände voll zu tun
Matthias Heckel, Vorsitzender des Weinbauvereins, hatte mit seiner Festgemeinschaft alle Hände voll zu tun, die Weine der Hüttenheimer Winzerinnen und Winzer sowie der Winzergemeinschaft Franken (GWF) unters Volk zu bringen, so groß war bald der Andrang. Auch an den Essensständen, die von den Hüttenheimer Ehrenamtlichen bedient wurden, konnten sich die Gäste mit typisch fränkischen Speisen – von den "Blauen Zipfeln" bis zum Brotzeitbrettchen – laben.
Am Samstag ging es bei immer noch sommerlichen Temperaturen weiter mit den Gruppen "BlechRagout" und später den "Kellermästern", am Sonntag waren dann die "Rafelder Brotzeitmusik" sowie das "Frankentrio" zu hören. Wer sich näher mit dem historischen Ambiente der Kirchenburg befassen wollte, hatte am Samstag und Sonntag jeweils am Nachmittag Gelegenheit, sich bei einer kostenfreien Führung die gesamte Anlage erklären zu lassen.