Der Volkacher Stadtrat hat am Montag auf Antrag des Bund Naturschutzes (BN), Ortsgruppe Volkach, einstimmig beschlossen, einen Beitritt der Stadt zum Netzwerk "Kommunen für biologische Vielfalt" prüfen zu lassen. Zudem soll ein externer Gutachter die aktuelle Grünpflege der Stadt kritisch hinterfragen.
Die Stadt verfolgt damit zwei Ziele: Sie möchte ausloten, wie städtische Flächen naturnaher gestaltet werden können (Stichwort: Insekten- und Artenschutz). Zudem gehe es darum, warf Gerhard Wagenhäuser, der Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft, ein, Grünflächen so zu gestalten, dass sie möglichst wenig Pflege bedürfen. Es könnten etwa Pflanzen gewählt werden, die mit wenig Wasser zurechtkommen; dann müssten städtische Mitarbeiter dort seltener gießen, was Zeit und Geld spart.
Interessengemeinschaft möchte städtische Fläche naturnah gestalten
Themenverwandt war ein Antrag der Interessengemeinschaft (IG) "Erhalt der Kulturlandschaft Mainschleife" (LAMA), den stellvertretend Andrea Rauch, Sprecherin des Volkacher Ortsverbands der Grünen, vorstellte: Die IG wünsche sich von der Stadt eine beliebig große Fläche, "am besten am Main", die sie naturnah gestalten kann, als Lehrbeispiel und Vorbild. Die Sparkassenstiftung habe hierfür auch eine Spende in Aussicht gestellt. Bürgermeister Peter Kornell gab sich zuversichtlich: "Wir finden da eine passende Fläche", womöglich nahe des Wohnmobilstellplatzes. Er bat darum, den Antrag nochmals über den BN als anerkannte, nicht-politische Gruppierung an die Stadt zu stellen.
Auf Anregung von Herbert Römmelt (FW) klärt die Stadt Volkach mit dem Saatlichen Bauamt Würzburg, ob es möglich ist, den Innenwinkel der beiden 180-Grad-Kehren des Radwegs, der auf beiden Seiten des Flusses auf die Astheimer Mainbrücke führt, zu asphaltieren. Radfahrer hatten sich beschwert, so Römmelt, dass von der unbefestigten Fläche ständig Steine auf den Asphalt gelangen, was in der Spitzkurve Radfahrer stürzen lassen könnte.