Wie schmeckt das Essen in Armenien? Das konnten knapp 30 Personen in der Schulküche in Geiselwind bei einem armenischen Kochabend erleben, den der Diakonieverein Drei-Franken organisierte, heißt es in einer Mitteilung.
Unter Anleitung des armenischen Ehepaares Lianna Martirosyan und Serob Karapetyan bereiteten sechs weitere Interessierte ein festliches Menü: Zu gefüllten Weinblättern mit Hackfleisch, Reis und armenischer Gewürzmischung, genannt Dolma, gab es eine Joghurtsauce mit Knoblauch und Bulgur mit Grillgemüse. Als Hauptgang wurde kräftiges Rindfleischgulasch mit Kartoffeln serviert. Die Nachspeise Pachlawa, ein armenisches Süßgebäck aus Blätterteig mit Walnüssen, Rosinen und Honig, rundete das Menü ab. Weine und ein armenischer Cognac fehlten nicht auf den mit den Farben der Nationalflagge geschmückten Tischen.
Pfarrer Johannes Kestler hat den Kontakt zur armenischen Familie, die mit ihren beiden Söhnen seit über vier Jahren in Aschbach lebt, hergestellt. In einer Bilderschau erfuhren die Anwesenden manches Wissenswerte aus Armenien, das den Berg Ararat in seiner Nationalflagge aufgenommen hat. Im Jahr 301 n. Chr. ließ sich der armenische König Trdat III. taufen und führte als erster Herrscher das Christentum als Staatsreligion in seinem Land ein. Lianna Martirosyan war in der Hauptstadt Jerewan Lehrerin und macht derzeit eine Ausbildung als Erzieherin. Ihr Mann, ein gelernter Radiomechaniker, hat eine Arbeit als Elektriker gefunden. Ziel des Abends war ein besseres Kennenlernen.
Der Diakonieverein Drei-Franken plant bereits die nächsten internationalen Kochabende. Am 19. Januar steht die rumänische und am 9. Februar die polnische Küche auf dem Programm. Anmeldungen für diese Kochabende sind möglich über die Evangelischen Pfarrämter in Aschbach, Tel.: (09555) 255, und Rehweiler, Tel.: (09556) 318. Gekocht wird ab 15.30 Uhr mit bis zu 14 Personen, die dann jeweils zwei weitere Gäste zum Essen um 19 Uhr einladen können. Für die Teilnehmenden entstehen keine Kosten, da dieses Projekt „Miteinander leben – Ehrenamt verbindet“ vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert wird.