
Am alten Friedhof Wiesentheid legte der "Arbeitskreis Friedhof" der Marktgemeinde Wiesentheid bei einer Pflanzaktion insgesamt drei neue Mustergräber an.
Diese Mustergräber zeichnen sich durch eine wasserschonende und insektenfreundliche Bepflanzung aus. Vor allem wird hier auf Bodendecker, Stauden und Sträucher Wert gelegt. Diese verbrauchen wenig Wasser und blühen genau so schön wie bekannte Blühpflanzen wie zum Beispiel die Geranie. Die Marktgemeinde möchte mit der Maßnahme auch verhindern, dass viele Gräber mit Steinplatten abgedeckt werden.
"Wir gehen auf eine sehr wasserarme Zeit zu. Wenn wir jetzt schon lernen damit umzugehen, dann ist das keinesfalls schlecht.", sagt Helma Schug, Dritte Bürgermeisterin und Mitglied des Arbeitskreises Friedhof. Sie meint auch, dass die Gemeinde als gutes Vorbild vorangehen sollte damit andere mit einem guten Gefühl nachgehen können. So würden viel Grabbesitzer vielleicht ebenfalls über eine andere Bepflanzung nachdenken. Die Mustergräber sollen Anreiz und Beispiel für Besitzer von Gräbern sein, wie sie ihre Gräber umgestalten können. Ein Vorteil, da vielen Grabbesitzern die intensive Pflege der Gräber zu viel wird. Auch in trockenen Jahreszeiten wird durch die klimafreundliche Bepflanzung eine Menge Wasser gespart.
Nach dem Hauptfriedhof in Wiesentheid könnten auch Mustergräber auf den Friedhöfen in den Ortsteilen folgen. Die Aktion fand im Rahmen der Umsetzung des Friedhofskonzeptes Wiesentheid statt. Es wurden beispielsweise bereits neue Wasserbecken montiert.
Von: Laura Thomaier (für die Kommune, Markt Wiesentheid)
