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LANDKREIS KITZINGEN
Arbeiter: viel trinken und cremen
rt
 |  aktualisiert: 30.08.2012 12:02 Uhr

Viel trinken und cremen, cremen, cremen: Für Bauarbeiter und Gärtner gibt es kein hitzefrei. Dabei haben sie ziemlich „heiße Jobs“: „Wer in praller Sonne Open-Air-Arbeit macht, der lebt gefährlich. Darauf weist die Gewerkschaft hin. Der Bezirksverbandes Mainfranken der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU): Schwer schuften und schwitzen – wer dann zu wenig trinkt, riskiert eine Menge: Kopfschmerzen, Konzentrationsverlust, Benommenheit oder Übelkeit.

Gerade bei harter körperlicher Arbeit könne Wassermangel schnell zum Hitzschlag führen, so der Vorsitzende des Bezirksverbandes Mainfranken der IG BAU, Michael Groha. Das regelmäßige „Durstlöschen“ gehöre daher zum kleinen Sommer-Einmaleins für alle, die unter freiem Himmel arbeiten.

„Reichlich Flüssigkeit ist ein Muss. Ideal sind Wasser oder Tee. Mindestens drei bis fünf Liter werden bei schwerer Arbeit in der Hitze gebraucht“, so Michael Groha. Ebenso seien regelmäßige Pausen im Schatten wichtig. Die Gewerkschaft appelliert auch an die Bauunternehmer und die Chefs von Garten- und Landschaftsbaubetrieben, bei ihren Beschäftigten für ein gutes „Sommer-Care-Paket“ zu sorgen.

Enorm wichtig sei der Sonnenschutz. Neben einer Sonnencreme sollten Bauarbeiter und Gärtner auch auf eine Sonnenbrille mit UV-Schutz achten. Ebenso auf eine vernünftige Kopfbedeckung und Kleidung. „Möglichst viel vom Körper sollte bedeckt sein“, rät Groha. Wer draußen arbeite, lebe mit dem „Berufsrisiko Hautkrebs“. Gerade deshalb müsse jeder strikt darauf achten, sich möglichst optimal zu schützen.

„Jede Minute Sonne auf der Haut zählt. Es ist eine Art Countdown: Wenn die Diagnose Hautkrebs erst einmal da ist, dann ist es zu spät“, so der Gewerkschafter. Hier werden insbesondere auch jüngere Bauarbeiter und Gärtner davor gewarnt, die Gefahr auf die leichte Schulter zu nehmen. „Das Problem wird größer, nicht kleiner“, so Groha. Erstmals sei Hautkrebs jetzt auch als Berufskrankheit anerkannt. Um die „Sonnengefahr“ besser einschätzen zu können, verteilt die IG BAU Mainfranken eine UV-Card. Sie verfärbt sich – je nach Sonneneinstrahlung. „Es ist eine Art „Sonno-Meter“.

Die UV-Card schlägt Alarm, wenn man sich neu eincremen muss. Sie ist das „sonnige Gewissen“ für alle, die bei der Hitze draußen arbeiten müssen“, so Michael Groha in der Mitteilung außerdem.

UV-Card der IG BAU: Betriebsräte können die UV-Card für ihre Belegschaft direkt bei den IG BAU-Büros bestellen: Würzburg Tel. (09 31) 3 22 83 70, Schweinfurt Tel. (0 97 21) 1 60 27.

 
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