Das Evangelische Kloster – Geistliches Zentrum Schwanberg hat die Position des Geschäftsführenden Vorstands mit Johannes Bethmann neu besetzt. Er leitet das Bildungszentrum gemeinsam mit der bisherigen theologischen Vorständin Pfarrerin Maria Reichel, die allerdings im Sommer in Ruhestand geht.
Der Betriebswirt und gelernte Verwaltungsfachangestellte verantwortete bisher als Prokurist die Geschicke eines Solarunternehmens im Landkreis Würzburg. "Jetzt geht es von der Sonne auf den Berg", sagt der 35-jährige Familienvater.
Er habe die Anzeige gelesen und sei gleich begeistert gewesen. Er habe sich beworben und den Ruf auf den Berg erhalten. Der Schwanberg sei ein Ort, der schön und einladend sei. Dieser biete Orientierung und Entspannung. Dies sei gerade in der heutigen Welt wichtig, sagt Bethmann, der selbst von Exerzitien begeistert ist.
Angebote auf dem Schwanberg noch bekannter machen
"Gott einen Platz freihalten" lautet sein Ziel. Und er möchte die Angebote auf dem Schwanberg noch bekannter machen. Denn es gebe so viele Orte auf dem Schwanberg. Das Schloss, den Jugendhof, Haus St. Michael, Schlosspark, das Haus Respiratio, den Klosterladen und vieles mehr. Erfreulich sei zum Beispiel die Entwicklung beim Jugendhof nach der Corona-Zeit. Die Lehrer seien dankbar, wieder mit ihren Schülern kommen zu können.
Das Schöne am Schwanberg sei: "Jeder kann kommen." Jeder könne sich herausnehmen, orientieren und den Kopf freibekommen. Solche Möglichkeiten zu schaffen, sei ihm ein großes Anliegen.
"Jeder kann hier auch anonym bleiben", ergänzt Schwester Ursula Buske, die Priorin der Communität Casteller Ring. Sie hatte Bethmanns Posten kommissarisch übernommen. Sie ist froh, mit Bethmann so schnell einen geeigneten Nachfolger gefunden zu haben. Derzeit sei es noch eine Übergangsphase, denn wegen der Schnelle wirke Bethmann noch etwas bei der Solarfirma mit.
Stelle der theologischen Vorständin ausgeschrieben
Bethmann bringe Kenntnisse in den Themen Unternehmensentwicklung, Personalführung, Finanzen und IT mit. Sein vielseitiges christliches und soziales Engagement spiegle genau jene Werte wider, die das Evangelische Kloster Schwanberg seit vielen Jahren auszeichne und brauche, wird die Priorin in einer Pressemitteilung zitiert. Das mache ihn zur idealen Person, um die zukünftige Entwicklung der Tagungs- und Bildungsstätte voranzutreiben.
Bethmann kannte den Schwanberg vorher noch nicht. "Ein wunderschöner Ort, in dem viel Kraft steckt, der viel Weitblick ermöglicht", schwärmt er. Die Stelle der theologischen Vorständin sei ausgeschrieben, sagt Schwester Ursula. Sie hofft auf eine schnelle Besetzung möglichst zum Herbst, spätestens aber zum 1. Januar 2025.