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Kitzingen
"Arbeit lohnt sich immer!" Kitzinger Jobcenter-Chef widerspricht im Bürgergeld-Streit der gängigen Meinung
Wie viele Menschen im Landkreis beziehen Bürgergeld? Was kostet das monatlich? Sind die vielen Nationalitäten ein Problem? Fragen an den Kitzinger Jobcenter-Chef.
Gerhard Waigandt ist Chef des Kitzinger Jobcenters und betreut mit seinem Team 2252 Menschen im Landkreis Kitzingen.
Foto: Silvia Gralla | Gerhard Waigandt ist Chef des Kitzinger Jobcenters und betreut mit seinem Team 2252 Menschen im Landkreis Kitzingen.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 09.05.2024 02:47 Uhr

Gerhard Waigandt wechselte im Herbst 2017 von der Bundesanstalt für Arbeit in Würzburg auf den Chefposten des Kitzinger Jobcenters, das sich im Gewerbepark ConneKT befindet. Aktuell betreuen der Winterhäuser und sein Team 2252 Menschen im Landkreis.

Die Diskussion um das Bürgergeld hält an. Viele sagen, dass es zu hoch sei. Wie sehen Sie das? Und wie oft hören Sie den Satz: Arbeit lohnt sich nicht mehr?

Gerhard Waigandt: Arbeit lohnt sich immer. Indem man auf Arbeit geht, hat man Teilnahme am sozialen Leben, kann sich austauschen, zudem verdient man sich seinen Lebensunterhalt und ist nicht auf die soziale Sicherung angewiesen.

Stimmt es, dass Bürgergeld immer weniger als Überbrückungsgeld angesehen wird – sondern als eine Art Grundeinkommen?

Waigandt: Bürgergeld ist kein bedingungsloses Grundeinkommen, es ist mit Pflichten verbunden. Es gibt teilweise kontroverse und zeitraubende Diskussionen mit einzelnen Kundinnen und Kunden, die hier eine andere Sichtweise haben. Fakt ist, dass diese nach wie vor zur Mitwirkung verpflichtet sind, damit der Leistungsbezug nur vorübergehend ist.

Wie oft werden Sanktionen ausgesprochen?

Waigandt: Sanktionen werden immer ausgesprochen, wenn sie angezeigt sind. Sanktionen werden geprüft, wenn es um Meldeversäumnisse, fehlende Mitwirkung, Arbeitsaufgaben oder das Vereiteln zumutbarer Beschäftigungsverhältnisse geht.

Welche Handhabe haben Sie, wenn Menschen einen zumutbaren Job nicht antreten? Wie oft kommt das vor?

Waigandt: Wenn Kundinnen oder Kunden ein wirklich zumutbares Arbeitsangebot ablehnen, kommt es zur Sanktionsprüfung. Diese kann einen kompletten Leistungsentzug von bis zu drei Monaten nach sich ziehen. Allerdings kommt das bei uns nicht allzu häufig vor.

"Es kann nicht jeder unserer Kundinnen oder Kunden jede erdenkliche Stelle annehmen."
Gerhard Waigandt zum Thema Bürgergeld
Es sind unzählige Stellen unbesetzt, gleichzeitig werden die Bürgergeld-Empfänger nicht weniger – wie muss man sich das erklären?

Waigandt: Angebot und Nachfrage passen nicht immer zusammen. Es kann nicht jeder unserer Kundinnen oder Kunden jede erdenkliche Stelle annehmen. Wir hören oft aus allen möglichen Richtungen, dass doch gerade die geflüchteten Menschen in der Pflege oder im Hotel- und Gaststättenbereich eingestellt werden könnten. Allerdings muss bei den Bewerbern für jede Stelle die nötige Qualifikation vorhanden sein, da haben die Arbeitgeber durchaus berechtigte Ansprüche. Fehlende Mobilität, generelle Eignung, eingeschränkte Sprachkenntnisse oder auch gesundheitliche Einschränkungen stehen einer Arbeitsaufnahme oftmals im Wege.

Lässt sich sagen, wie viel Prozent der Bürgergeldempfänger gar nicht bereit sind, eine Arbeit aufzunehmen?

Waigandt: Nein, dazu ist keine Aussage möglich. Sicher könnte man das bei dem einen oder anderen schon vermuten – aber eine Vermutung reicht ja berechtigterweise auch nicht aus.

Das Kitzinger Jobcenter befindet sich im Industriegebiet ConneKT.
Foto: Silvia Gralla | Das Kitzinger Jobcenter befindet sich im Industriegebiet ConneKT.
Wie viele Kunden/Bedarfsgemeinschaften betreut das Jobcenter aktuell?

Waigandt: Derzeit betreuen wir in 1139 Bedarfsgemeinschaften insgesamt 2252 Menschen.

Wie viel Geld wird dafür bereitgestellt?

Waigandt: Wir haben für unsere Bedarfsgemeinschaften im Januar rund 1,3 Millionen Euro ausgezahlt. Diese Ausgaben umfassen im Wesentlichen das Bürgergeld, Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge, Miet- und Energiekosten sowie Leistungen zur Bildung und Teilhabe.

Wie tauchen die Ukrainer in der Statistik auf? Welche Zahlen gibt es da?

Waigandt: Momentan betreuen wir 452 ukrainische Menschen in 211 Bedarfsgemeinschaften.

Werden anerkannte Flüchtlinge in der Statistik erfasst?

Waigandt: Anerkannter Flüchtling ist kein Merkmal, das in unserem System gesondert erfasst wird. Die bei uns gemeldeten Personen werden hinsichtlich ihrer Nationalität erfasst und können danach ausgewertet werden.

"Die Sprache ist bei der Vielzahl von Nationalitäten schon immer eine Herausforderung."
Gerhard Waigandt über die Kundschaft im Jobcenter
Wie viele Nationalitäten tauchen in der Statistik auf – und welche Probleme ergeben sich daraus für das Jobcenter?

Waigandt: Das kann man nicht im Einzelnen aufdröseln, da seit ein paar Jahren nur noch die Gruppe Ausländer statistisch ausgewiesen wird. Diese liegt bei uns bei 46,8 Prozent. Einzelne Nationalitäten werden nur bei entsprechender Aktualität temporär ausgewiesen, wie zurzeit die Ukraine. Wirkliche Probleme im Jobcenter kann ich an sich nicht erkennen. Klar, die Sprache ist bei der Vielzahl von Nationalitäten schon immer eine Herausforderung.

Wie ist das mit abgelehnten Flüchtlingen? Betreut die das Jobcenter? 

Waigandt: Nein, die nicht anerkannten Flüchtlinge verbleiben im Asylbewerberleistungsgesetz bei der Kommune. Die Leistungen sind etwas geringer als Bürgergeld.

Der Job-Turbo soll Menschen schneller wieder in Arbeit bringen – wie genau geht das und wie klappt das bisher?

Waigandt: Deutschland braucht dringend Fach- und Arbeitskräfte. Eine hohe Zahl hier lebender Geflüchteter hat den Integrationskurs absolviert. Wir im Jobcenter Kitzingen haben ein kleines Fluchtteam gebildet, das sich um die Integration der geflüchteten Menschen kümmert. Seit Februar haben wir hier gute Erfolge erzielt – auch dank der Einstellungsbereitschaft der ortsansässigen Arbeitgeber.

 
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  • Christiane Schmitt
    Wer argumentiert, dass sich wegen Bürgergeldbezugs Arbeiten nicht mehr lohnt und deshalb eine zumutbare Arbeit ablehnt, denkt sehr kurz und fordert, dass das Sozialsystem, das aus Steuern und Abgaben der Arbeitenden besteht, seinen/ ihren Unterhalt bezahlt. Besonders leidet das Rentensystem darunter und auch künftige Rentenauszahlungen. Aber dann wird geklagt, dass man geringe Renten ausbezahlt bekommt. Denn diese Ausfallzeiten erhalten keine Rentenpunkte.
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  • Martin Deeg
    Auch laut Statistiken ist „die Zahl derjenigen, die von einem Arbeitsplatz in die Grundsicherung wechselten, noch nie so niedrig wie derzeit. Es scheint also nicht so zu sein, dass Niedriglöhner nun massenhaft kündigen, um vom Bürgergeld zu leben.“….

    Quelle: Spiegel, 06.05.2024

    Es gibt hier also - wie üblich bei diesem Thema - nichts zu sehen. Nur billige Projektionen.
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  • Lutz Saubert
    Jedem seine Studie: "Seit seiner Einführung gilt das Bürgergeld aufgrund fehlender Arbeitsanreize als umstritten. Eine Studie kommt nun zu dem Schluss, dass die Zahl der Menschen, die aus der Grundsicherung einen Job aufnimmt, seit der Einführung des Bürgergelds gesunken ist. " https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/buergergeld-grundsicherung-job-studie-100.html
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  • Martin Deeg
    Ja, das ist die selbe Studie, Herr Saubert.

    Sie sollten eben den ganzen Text lesen, nicht nur das, was Ihre Vorurteile (vorgeblich) bestätigt.
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  • Lutz Saubert
    Auslegungssache.
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  • Martin Deeg
    Verständnisfrage.
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  • Martin Deeg
    Eine fundierte Studie vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zu dem Thema liegt vor - und entlarvt ebenfalls die Informationsdefizite des politischen Populismus, der bei schlichten Gemütern offenbar immer noch verfängt:

    ….“Die gute Jobqualität betont Weber auch deshalb, weil er in einer anderen Studie den Effekt der harten Hartz-IV-Regelungen untersucht hatte. Diese hätten zwar tatsächlich zu mehr Arbeitsaufnahmen geführt, so Weber, aber: »Es gab auch starke Nebenwirkungen: Oft nahmen Erwerbslose schlecht passende Jobs auf, um Sanktionen zu vermeiden – Jobs, die sie bald wieder verloren. Und es nahm damit auch die Gefahr zu, dass Menschen sich ganz dem Arbeitsmarkt entfremdeten.« Zudem, sagt Weber, hatten die Hartz-Reformen »einen Einfluss auf Lohngefüge, der gerade für Geringverdiener nachteilig war«. …

    Quelle: Spiegel. 06.05.2024, „Grundsicherung in der Kritik -
    Verleitet das Bürgergeld dazu, sich keinen neuen Job zu suchen?“
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  • Erich Spiegel
    Jeder, der ein bischen rechnen kann weiss, dass sich Arbeit im Niedriglohn Bereich nicht lohnt. Zumindest nicht in Vollzeit. Meine Rechnung: Vom Jobcenter lässt man sich Miete, Miet-Nebenkosten, Essen, Kleidung bezahlen. Dann verdient man sich was dazu mit einem 520 Euro Job, steuerfrei ohne Abzüge. Nebenbei arbeit man noch 10 Std. pro Woche schwarz. In Summe hat man in Teilzeit bei 20 Std. Pro Woche soviel Geld wie ein Vollzeit Arbeitnehmer bei 40 Std. pro Woche. Ist nicht legal, sondern eine Sauerei gegenüber denen, die sich abschuften. Aber so läuft es. Die rot-grün-linke Politik lässt sich wieder einmal in ihrer naiven Art sehr leicht übertölpeln. Gut gemeint, schlecht gemacht.
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  • Dietmar Eberth
    "Nebenbei arbeit man noch 10 Std. pro Woche schwarz. "

    Anstifter zur Steuerhinterziehung werden wie die Steuerhinterzieher selbst bestraft. Abhängig davon, ob ein einfacher oder ein besonders schwerer Fall vorliegt, sind Freiheitsstrafen bis zu 5 Jahre bzw. Geldstrafen möglich oder Freiheitsstrafen zwischen sechs und zehn Jahren.
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  • Erich Spiegel
    Dietmar Eberth: Ja, wenn man sie erwischen würde, könnte man sie bestrafen. Nur die ganz Dummen werden erwischt, leider.
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  • Dietmar Eberth
    Warum schreiben sie dann so einen Unsinn! Mit nicht legaler Schwarzarbeit ist JEDER Arbeitnehmer "bessergestellt". Das hat überhaupt nichts mit Bürgergeld zu tun. Bürgergeldempfänger haben sogar mit empfindlichen Strafen/Kürzungen zu rechnen.

    Was jahrzehntelang versäumt wurde, in Arbeit...
    https://www.merkur.de/politik/koalition-will-schwarzarbeit-im-haushalt-eindaemmen-zr-91229468.html
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  • Erich Spiegel
    Hallo Her Eberth. Ich will sie übrigens nicht ärgern. Mich ärgert ein rot-grün-linke Politik die Leistung bestraft. Wir sind sauer, wenn jemand schwarz arbeitet und keine Steuer zahlt. Zu Recht. Aber der Schwarzarbeiter, der am Freitagabend seine 40 Std. geleistet hat und am Samstag paar Stunden schwarz arbeitet schafft eine Leistung für die Gesellschaft. Und er hat sich den Buckel krumm gemacht. Stimmt doch oder? Der Teilzeitarbeiter (allerdings im Niedriglohn Sektor) hingegen arbeitet nur 20 statt 40 Std. pro Woche und hat dank rot-grünem Bürgergeld und diverser Zuschüsse das gleiche Geld als wenn er 40 Std. arbeiten würde. Als Arbeitnehmer kommt man da ins Grübeln. Sie bestimmt auch.
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  • Martin Deeg
    ….“Mich ärgert ein rot-grün-linke Politik die Leistung bestraft.“….

    Das ist eine reine Kopfgeburt.

    Die dumpfe Repressionspolitik, die CDU und vor allem CSU propagiert und die Leuten wie Ihnen offenbar so gefällt, zielt einzig auf solche Emotionen ab.

    Mit den Fakten hat das nichts zu tun. Ich habe selbst miterlebt, wie Hartz-IV die Schäden für belastete Menschen potenziert hat OHNE dass dies irgendeinen Nutzen für irgendjemanden hatte - außer für Profiteure wie Kolping, die völlig unkontrolliert mit nutzlosen „Maßnahmen“ für Arbeitslose Millionen scheffelten. Die Mainpost berichtete.
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  • Matthias Braun
    Natürlich lohnt sich Arbeit in den meisten Fällen im Vergleich zum Nichtstun. Die AfD verbreitet gerne das Märchen vom schlauen Bürgergeld Empfänger, der das Selbe oder sogar noch mehr haben soll als die arbeitende Bevölkerung. Das ist nichts anderes als AfD Propaganda.
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  • Martin Deeg
    Das ist ja nicht nur die AfD, die hier hetzt und dumpfeste Emotionen schürt: auch CDU/CSU - Linnemann - und FDP machen da munter mit; und man kann zumindest bei einigen unterstellen: wider besseres Wissen.

    Die abseitigen Schmähtiraden eines Hubert Aiwanger markieren sowieso einen Tiefpunkt der vergifteten Debatte, die seltsamerweise immer auch aus Bayern negativ dominiert wird.
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  • Hubert Endres
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Jürgen Huller
    Die Wahrheit ist, dass es in Deutschland noch nie so viele Menschen in einem Beschäftigungsverhältnis gab, als aktuell:

    https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/arbeit-und-soziales/arbeitsmarkt-oktober-2023-2234196#:~:text=Arbeitsmarktzahlen%20im%20Oktober%2046%20Millionen,Menschen%20erwerbst%C3%A4tig%20%E2%80%93%20ein%20historischer%20H%C3%B6chststand.

    Und obendrauf ist auch noch Fachkräftemangel!

    Aber wir wissen ja: für Umstürzler wie die AFD, in etwas abgeschwächter Form gilt das auch für die CDU/CSU, sind schlechte Nachrichten fürs Land immer gute Nachrichten. Da passt so eine Realität nicht zur eigenen Agenda.
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  • Erich Spiegel
    Ja mehr Beschäftigungsverhältnisse. Aber die Wahrheit ist, dass es immer mehr Teilzeitstellen gibt. Teilzeitquote erreicht Allzeithoch. Vier von zehn Beschäftigten haben einen Teilzeitjob – mehr als je zuvor (Quelle: Personalwirtschft.de). Warum fehlen Fachkräfte auch im Niedriglohnsektor, obwohl nach Aussage der Arbeitsagentur tausende Junge gesunde Menschen ohne Job zu Hause sitzen? Einfache Jobs, wo man keine jahrelange Ausbildung benötigt. Gibt es so viele Teilzeitkräfte, weil die Arbeitnehmer nun mit weniger Geld klarkommen? Nein, weil der Staat das Einkommen mit Sozialleistungen erhöht. Vollzeit bei 40 Std pro Woche im Niedriglohn Bereich lohnt nicht. Ich bim übrigens kein Umstürzler, sondern mache die Augen auf. Bei Alleinerziehenden mit Kind ist Teilzeit eine gute Sache. Das sollte der Staat fördern, aber nicht alle Teilzeit Jobs. Sonst erlebt man noch mehr verkürzte Öffnungszeiten im Handel wie jetzt schon, weil Personal fehlt.
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