Lange Haare statt kurzer Borsten: In der Dettelbacher Frankenhalle ist's schon eine lieb gewonnene April-Tradition, dass Heavy-Metal-Bands Rinder und Schweine aus ihrem angestammten Revier verdrängen. Zum neunten Mal steigt am 12. und 13. April das Metal-Franconia-Festival (MFF) – und zum zweiten Mal geben sich die Apokalyptischen Reiter die Ehre. Die Thüringer sind abermals Headliner und werden den Samstag mit ihrem wilden Mix aus Neuer Deutscher Härte, Death Metal und Thrash beenden.
Dass in Dettelbach schon auch mal einige der meist rund 1000 Fans mit auf die Bühne geholt werden, hat nicht nur Onkel Tom 2018 vorgemacht. Der ist wieder am Start, aber mit seiner legendären Thrash-Kapelle Sodom. Gut möglich, dass es beim Freitag-Headliner erneut eine feuchtfröhliche Party mit dem Publikum gibt. Partyvögel sind bekanntermaßen auch die Erlangener Mittelalter-Rocker von Feuerschwanz, die vor Sodom an der Reihe sind und wegen ihrer bunten Kostüme ein Hingucker sind.
Hart, düster, melodisch – alles dabei
Bunt ist auch die Mischung beim neunten MFF. Neben lokaler Prominenz wie Brain Damage aus Schweinfurt und Sasquatch aus Würzburg hat's freitags harte Death-Metal-Kost aus Schweden (LIK) oder Holland (God Dethroned) genauso wie samstags düsteren Black Metal (Asenblut) oder melodischen Power Metal (Grailnights). Und wer definitiv weiß, wie eine Metal-Party gefeiert wird, sind die Frankfurter Thrasher von Tankard. Sänger Gerre tobt wie ein Rumpelstilzchen über die Bühne und hält's thematisch mit dem Genuss von Alkohol.
Am Freitag geht es um 15.30 Uhr mit Second Chapter los, bei der abschließenden Partyband Metlash kann's schon nach 2 Uhr werden. Am Samstag eröffnen Blacknetic, die Apokalyptischen Reiter sperren dann gegen 1 Uhr zu.