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KLEINLANGHEIM
Anschluss an die Anlage Schwarzacher Becken
Kläranlage Schwarzacher Becken       -  Jahreskosten von 1,6 Millionen: Die Großkläranlage im Schwarzacher Becken ist auf dem neuesten Stand der Technik. Die Kosten für die Abwassereinrichtungen des Zweckverbands und deren Sanierungen sind allerdings kein Pappenstiel.
Foto: Peter Pfannes
wwo
 |  aktualisiert: 19.10.2020 09:32 Uhr

Vielen Kommunen brennt es auf den Nägeln, das Problem mit veralteten Kläranlagen, die neuen staatlichen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Den Kleinlangheimern geht es nicht anders. Sanierung, Neubau oder Anschluss an die Kläranlage Schwarzacher Becken? Diese Frage stellte sich dem Marktgemeinderat. In der Sitzung am Dienstagabend kam es aufgrund einer Vergleichsstudie zu einem einstimmigen Votum für einen Anschluss an die Anlage Schwarzacher Becken, falls dies möglich sei.

Bürgermeisterin Gerlinde Stier verwies darauf, dass zum 31. Dezember 2018 die wasserrechtliche Genehmigung zur Einleitung des geklärten Abwassers in den Gründleinsbach abläuft. „Das alles wird schärferen staatlichen Auflagen nicht mehr gerecht“. Das Ingenieurbüro Glückert habe deshalb den Auftrag zu einer Vergleichsstudie erhalten, in der es um Sanierung und Modernisierung der bestehenden Anlage, einen Neubau mit einem Belebschlammverfahren oder einen Anschluss an die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Schwarzacher Becken ging. Die Kosten belaufen sich laut Studie für die Sanierung auf rund vier Millionen Euro, beim Neubau auf etwa 3,8 Millionen und bei einem Anschluss an die Anlage Schwarzacher Becken über Haidt auf rund 3,5 Millionen und via Atzhausen auf etwa 3,19 Millionen Euro.

Als Vorteile für die letztgenannte Möglichkeit sah die Bürgermeisterin den Umstand, dass man mit den Ortsteilen Haidt und Atzhausen schon beim Zweckverband angeschlossen sei. Außerdem entfalle die Schlammentsorgung und man brauche keinen eigenen Klärwärter. Ein Anschluss jetzt komme zu einem günstigen Zeitpunkt, da Investitionen anstehen. Jetzt müsste erst einmal abgeklärt werden, ob das Kleinlangheimer Abwasser in der Kläranlage Schwarzacher Becken Aufnahme finden könne „und zu welchen Bedingungen“. Der Rat stimmte geschlossen für die „voraussichtlich wirtschaftlichste Lösung“ mittels Anschluss an diese Kläranlage über Atzhausen und den entsprechenden Antrag an den Abwasserzweckverband.

Vorgestellt wurde der Entwurf für die Neugestaltung des Umfeldes am Feuerwehrgerätehaus im Rahmen der Dorferneuerung. Diesmal durch Veselin Kolev vom Amt für ländliche Entwicklung, der die Nachfolge von Eckehardt Tschapke antritt, der im Sommer in Pension geht. Die Planung sieht bei dem rund 160 000 Euro teuren Projekt, zu dem es voraussichtlich 60 Prozent Zuschuss gibt, die Gestaltung des Platzes neben dem Feuerwehrhaus, Pflasterungen, die Weiterführung des dann 1,50 Meter breiten Gehsteigs entlang der Straße samt Grünstreifen zwischen Gehweg und Straße und die Pflanzung einer Hecke neben dem Gehsteig vor. Der dann endgültige Entwurf wird vom Büro arc.grün ausgearbeitet und mit dem Baubeginn wird nach Worten Kolevs 2019 zu rechnen sein. Bürgermeisterin Stier nannte den Entwurf eine „gute Lösung, da auch noch Geld eingespart wird, das dann bei einer späteren Neugestaltung des Bereichs um die Kirche eingesetzt werden kann“. Der Rat stimmte geschlossen für die Planung.

Ausgeschrieben waren Arbeiten zur Erweiterung des Kindergartens. Bei der Heizungsinstallation gab es drei Angebote, von denen die Kleinlangheimer Firma Harald Schütz mit 47 800 Euro das günstigste Angebot vorlegte. Bei der Sanitärinstallation gab bei der gleichen Zahl von Angeboten die Firma Bräutigam Haustechnik (Schonungen) mit 38 760 Euro das günstigste ab. Die beiden Angeboten wurde einstimmig angenommen.

Beim Antrag des Kitzinger Tierschutzverein auf Zuschuss für 2018 einigte sich die Ratsrunde auf 50 Cent pro Einwohner. In der kurzen Diskussion zur Thematik äußerten sich einige Ratsmitglieder in diesem Sinne, dass für diesen Zweck nicht mehr als für die Diakonie gezahlt werden sollte, für die es einen Betrag von 50 Cent pro Einwohner gibt.

2016 wurden in Kleinlangheim die Ortslampen auf LED-Technik umgestellt. Nachdem immer mehr Leuchten, die eigentlich fünf Jahre hätten halten sollen, aufgrund eines Materialfehlers ihren Geist aufgeben, wurde der Gemeinde der kostenlose Austausch angeboten. Das Ratsgremium stimmte geschlossen für die neuen Leuchten, die den bisherigen Farbton haben sollen und dafür, die Garantiedauer abklären zu lassen.

 
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