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LAUB
Ampeln für die „Todes-Kreuzung“
Der Widerstand aus Laub und dem Prichsenstadter Stadtrat war vergebens: Die so genannte Lauber „Todes-Kreuzung“ bekommt eine Ampelanlage, die schon im Sommer die Überquerung der B 22 regeln könnte, wie das Straßenbauamt Würzburg mitteilt.
Laub       -  Immer wieder kommt es an der Lauber Kreuzung zu schrecklichen Unfällen.
| Immer wieder kommt es an der Lauber Kreuzung zu schrecklichen Unfällen.
Harald Meyer
 |  aktualisiert: 04.07.2007 03:08 Uhr
Das Ampel-Projekt ist am Laufen: Die Ausschreibung werde derzeit vorbereitet, so Abteilungsleiter Falk Piller. Die Arbeiten könnten in den Sommerferien beginnen. Der provisorische Sichtschutz aus Strohballen, der die Autofahrer an der Kreuzung zum Anhalten zwingen soll, werde dann entfernt. Mit der Entscheidung für die Ampeln, hat sich die Behörde laut Straßenbauamtschef Peter Weywadel für die „günstigste Variante“ entschieden, mit der die unfallträchtige Querung der Bundesstraße entschärft werden soll. Rund 65 000 Euro soll die Anlage nach bisheriger Schätzung kosten. Deutlich teurer, mit gut 270 000 Euro, wäre der Kreisverkehr, den die Stadt Prichsenstadt und die Lauber wollen. Allerdings, so hat Bürgermeister Adolf Falkenstein ausgerechnet, sind Kreisel (weniger Folgekosten) und Ampel nach 26 Jahren „kostengleich“. Falkenstein ist sauer: Der Bau der Ampel sei ein „Schnellschuss“. Langfristig sei der Kreisel billiger. Was für Falkenstein aber ungleich wichtiger ist: Der Kreisverkehr ist in seinen Augen wesentlich sicherer. Nachdem bei den folgenschweren Unfällen auf der Kreuzung in vielen Fällen das Stoppschild missachtet worden sei, werde wohl auch das Rotlicht nicht mehr fruchten: „Gestern fuhren sie übers Stopp-Schild, morgen werden sie Ampeln überfahren“. Richtig gefährlich werde die Kreuzung künftig, wenn die Sonne tief stehe und die Ampel-Lichter kaum noch erkennbar seien. Falkenstein: „Wenn's dann knallt, werde ich bei denen (Straßenbauamt) vor der Tür stehen.“ Den Namen „Todes-Kreuzung“ verdankt die Bundesstraßen-Überquerung der Tatsache, dass seit dem Jahr 2000 hier vier Menschen bei einem Unfall ihr Leben verloren. Damit nicht genug: In der Zeit gab es bei Zusammenstößen 31 Verletzte. Letzter Anstoß für die Lauber, nach mehr Sicherheit für ihre Kreuzung zu rufen, war ein tragischer Unfall am 11. September 2006. Damals waren am späten Nachmittag ein Auto mit einem VW-Bus zusammengestoßen. Eine 50-jährige Frau verlor ihr Leben, drei Menschen erlitten Verletzungen.
 
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