Der Hafen- und Kulturverein Marktsteft hat eine neue Führungsmannschaft gewählt – mit bekannten Gesichtern. Unter der Wahlleitung von Bernd Etzelmüller bestätigten die Mitglieder ihren Vorsitzenden Rudolf Riegler ebenso im Amt wie seinen Stellvertreter Dieter Haag, Schriftführer Johannes Reuter und Kassenwart Helmut Manger, Rechnungsprüfer bleibt Johann Burtz.
Vorsitzender Riegler erinnerte an die Anfangsjahre des 1998 gegründeten Vereins, der schon zwei Jahre vorher den Alten Hafen mit Festen aus seinem Dornröschenschlaf geweckt hatte.
Alles, was erwirtschaftet wurde, sei wieder investiert worden, etwa die 2016 beschlossene Ergänzung der Hafenmauer. Sie wertet seither – nach Wegnahme der ehemaligen Leitplanke – die historische Anlage mit hervorragend ausgeführten Bruchsteinarbeiten gestalterisch auf.
An der Umsetzung beteiligten sich neben der Stadt auch der Landkreis, der Bezirk und das Landesamt für Denkmalpflege. Rieglers Dank galt dem Landratsamt, das bei der Erstellung der Zuschussanträge behilflich war.
Großer ehrenamtlicher Einsatz bei der Ergänzung der Hafenmauer
Über die zurückliegenden Hafenfeste berichtete Helmut Manger, der auch die Kassenberichte vorlegte. Er rechnete vor, dass es mit den eingerechneten Zuschüssen und umfangreichem, ehrenamtlichem Einsatz gelang, die Kosten für die Ergänzung der Hafenmauer für den Verein auf etwa 32 000 Euro zu begrenzen.
Er beklagte, dass es nicht mehr gelinge, die Kosten für die Hafenfeste durch die Einnahmen zu decken.
Die Versammlung beschäftigte sich außerdem mit einer Anfrage der Stadt Marktsteft, die auf dem Hafengelände eine Radlerherberge, eine Radlerwerkstatt und einen saisonalen Biergarten einrichten möchte. Anlass ist die Einrichtung der Umweltstation, die der Landkreis vor Ort aufbauen will.
Haag unterstrich, dass die Umweltstation mit 90 Prozent bezuschusst werde. Allerdings sei das Vorverfahren noch nicht abgeschlossen und noch kein Manager gefunden. Er rief dazu auf, dass Vertreter des Stadtrates, der Vereine und der Bürger mit dem Planer zusammenarbeiten sollten. An der Konzeptentwicklung solle sich auch der Hafen- und Kulturverein beteiligen und Ideen einbringen.
Betrieb der Umweltstation darf nicht gewinnorientiert sein
Etzelmüller wies darauf hin, dass der Betrieb der vorgesehenen Einrichtungen ehrenamtlich, also nicht gewinnorientiert, erfolgen müsse. Eine Vorgabe, deren Umsetzung Manger bezweifelte.
Haag rief dazu auf, die gegebenen guten Fördermöglichkeiten zu nutzen, dazu sollten Vereine und Bürger zusammenhelfen. Erst dann werde entschieden. Er sei überzeugt, dass alle Beteiligten das Vorhaben schaffen könnten, zunächst müsse aber die Bereitschaft dazu bekundet werden.
Die Versammlung entschied, dass Haag und Thomas Barthel den Verein zunächst vertreten werden. Zur Einrichtung der Umweltstation kündigte er an, dass im Frühjahr die Bagger rollen werden.