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Iphofen
Am Breitenstein gilt jetzt ein Nacht-Parkverbot für Laster
Immer wieder beschweren sich Anwohner über zugeparkte Straßen. Der Iphöfer Stadtrat sieht derzeit keine andere Möglichkeit als das Verbot.
Die Straße Am Breitenstein im Iphöfer Gewerbegebiet 'Alte Reichsstraße' ist oftmals mit Lastwagen zugeparkt. Jetzt entsprach der Bauausschuss einem Anlieger-Antrag und sprach ein Nacht-Parkverbot für diesen Bereich aus.
Foto: Hartmut Hess | Die Straße Am Breitenstein im Iphöfer Gewerbegebiet "Alte Reichsstraße" ist oftmals mit Lastwagen zugeparkt. Jetzt entsprach der Bauausschuss einem Anlieger-Antrag und sprach ein Nacht-Parkverbot für diesen Bereich aus.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 17.02.2024 10:29 Uhr

Im Iphöfer Gewerbegebiet "Alte Reichsstraße" gibt es seit Jahren Klagen von Anliegern wegen der Lastwagen, die vor allem die Straße Am Breitenstein zuparken. Nachdem erneut ein Anlieger ein Parkverbot für die Brummis in der Straße beantragt hatte, landete das Thema zum wieder auf dem Ratstisch. Jetzt sahen die Mitglieder des Bauausschusses keine Alternative mehr zum Durchgreifen, um dem Problem Herr zu werden. Bei einer Gegenstimme von Udo Schumann erließ das Gremium ein ganzjähriges Nacht-Parkverbot für Lastwagen in dem genannten Bereich.

"Wenn der Lkw-Fahrer dort keinen Platz findet, dann sucht er sich einen anderen Platz in der Nähe; der fährt nicht weg", gab Udo Schumann seine Vorbehalte zu bedenken. Die Fahrer seien oft schon lange unterwegs. "Das Problem haben wir schon viele Jahre", bemerkte Bürgermeister Dieter Lenzer, konnte aber auch nicht mit dem Stein der Weisen dienen. Otto Kolesch hätte es gerne gesehen, wenn die Sachlage von der Rechtsaufsicht geprüft würde. "Wir sollten die anstehende Verkehrsschau abwarten; vielleicht ergibt sich dann eine Lösungsmöglichkeit", meinte Dieter Lenzer.

Andreas Müller sprach sich dafür aus, ein Parkverbot in der Nacht und an Wochenenden auszusprechen. Dem entgegnete Udo Schumann, dass die Laster oft abends anfahren und dann nicht mehr entladen werden könnten, weswegen sie zum Parken in der Nacht verdammt seien. "Wenn wir das Lkw-Parken dort rigoros einschränken, dann verlagern sich die Probleme hin zu anderer Stelle", machte Udo Schumann deutlich. "Sollen wir an den Wochenenden die ganze Last abfangen, wenn das eine große Unternehmen seinen Großparkplatz geschlossen hat?", erwiderte Vizebürgermeister Hans Brummer. Die große Mehrheit sah keine andere Möglichkeit, als das Verbot auszusprechen, mit dem sich die Ratsmitglieder eine Besserung erhoffen.

Weitere Themen im Bauausschuss

In der Alten Reichsstraße hatte eine Anliegerin beantragt, in ihrem Bereich als verkehrsberuhigte Zone zu deklarieren. "Das geht nicht so einfach. Da es eine Durchfahrtsstraße ist, funktioniert eine Spielstraße nicht", meinte der Bürgermeister. Bei der anstehenden Verkehrsschau will Dieter Lenzer die Frage thematisieren und möglicherweise käme dann eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 in Betracht.

Das ehemalige Kaufhaus Stöhr, das die Stadt in ein Genusskaufhaus verwandeln will, beschäftigte erneut die Iphöfer Ratsrunde. Der Bauausschuss bekam von Dieter Lenzer die Informationen über geänderte Grundrisse im Ober- und Dachgeschoss vorgelegt. Laut Bürgermeister habe die Regierung von Unterfranken sich dafür ausgesprochen, dass für jede Wohnung ein Freisitz geschaffen werden soll. Im Obergeschoss soll die eine Wohnung eine Loggia bekommen und die andere Wohnung einen Balkon. Ähnlich wird die Gestaltung im Dachgeschoss aussehen. Die Ratsrunde beschloss zudem, dass ein komplett neuer Aufzug installiert wird, der aber nicht das sich in Richtung Marktplatz erstreckende Erdgeschoss erreicht. Denn an der Rückseite des Anwesens liegt durch die Steigung in der angrenzenden Büttnersgasse der Gebäudezugang schon im Obergeschoss.

Die Stadt legt im Außenbereich des Stadtteils Dornheim eine Parkfläche für Autos an, deren Insassen auf der viel frequentierten Traumrunde wandern wollen. "Wir können die Parkfläche unkompliziert und günstig schaffen", erklärte Dieter Lenzer. Zudem ist schon eine Überfahrt vorhanden, um das Projekt ortsnah realisieren zu können. Das Gremium stimmte dem Vorhaben zu, vorbehaltlich der Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde.

 
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