
Um fast zehn Prozent ist Mainsondheim seit 2013 gewachsen und ist mit 623 Einwohnern (Stand: Ende 2017) mittlerweile Dettelbachs größter von neun Ortsteilen. Großen Anteil daran hat sicherlich das Baugebiet, aber auch der Altort ist sehr beliebt. Womit sein Heimatort Mainsondheim punkten kann, erläutert Dettelbachs Dritter Bürgermeister Helmut Kapp.
Stehen in Mainsondheim viele Häuser leer?
Helmut Kapp: Leerstände gibt es in Mainsondheim eigentlich nicht. Zwei Häuser werden zurzeit zum Verkauf angeboten, werden aber sicher demnächst einen Käufer finden. Zwei ältere Häuser stehen seit Jahren leer, sind aber nicht auf dem Markt.
Wie hat sich die Einwohnerzahl entwickelt?
Kapp: Mainsondheim hat 623 Einwohner, 2013 waren es noch 572. Das Baugebiet Rosenberg 2 (Steinweg) hat viele Neubürger nach Mainsondheim gebracht, vor allem junge Familien. Außerdem haben einige Bürger alte Häuser saniert und vermietet.
Stimmt es, dass dort kaum jemand weg möchte?
Kapp: Viele junge Mainsondheimer, die zum Studium oder zur Lehre die Ortschaft verlassen haben, kehren wieder zurück. Oftmals wird das Elternhaus ausgebaut oder der noch vorhandene eigene Bauplatz genutzt.
Hat Mainsondheim Vorteile gegenüber anderen Ortsteilen?
Kapp: Mainsondheim hat eine Art Insellage in der Gegend. Trotz unmittelbarer Autobahnnähe ist wenig Verkehr im Ort. Hinzu kommen viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung: der nahegelegene Main, ein 22 Hektar großer Baggersee, der vom Angelverein wunderbar gepflegt wird und der große Golfplatz. Einkaufsmöglichkeiten haben wir leider keine mehr, sind aber dank der Mainfähre nach Dettelbach und der Nähe zu Albertshofen und Kitzingen gut angebunden.
Womit kann der Ort noch punkten?
Kapp: Mainsondheim hat eine gewachsene Vereinsstruktur und viele Bürger sind in allen Vereinen Mitglied. Der Hauptgrund, hier gerne zu wohnen, sind aber die wunderbaren, hilfsbereiten Menschen, die sich fürs Allgemeinwohl einsetzen.
Den Erfolg sieht man auch alle sechs Jahre bei der Kommunalwahl, bei der die kleine Ortschaft es immer wieder schafft, gleich zwei Bürger in den Dettelbacher Stadtrat zu wählen.