Vor ausverkaufter Halle spielten am Sonntagabend die Musikantinnen und Musikanten der Blaskapelle Altmannshausen in Iphofen. Die Dirigentin Bettina Henninger stellte ein abwechslungsreiches Programm zusammen in dem zahlreiche neu einstudierte Musikstücke erklangen. Vorwiegend böhmische Weisen von unterschiedlichen Komponisten erfreuten die Zuhörer aber auch modernere Klänge wie "Gabriellas Song" mit Manuela Frieß am Flügelhorn oder "The Story" mit Michael May am Tenorhorn begeisterten das Publikum. Mit der "Froschpolka" stellte sich Jonas Henninger, einer der Söhne von Bettina, mit seine Posaune vor. Die Blaskapelle präsentierte im Rahmen ihres Herbstkonzerts ihre neue CD. "Achtung Ansteckungsgefahr" ist auf deren Cover zu lesen. "Wir sind alle böhmisch infiziert" lautet das Motto der neuen CD und das spürt bzw. hört man auch. Die Zusammenarbeit mit Holger Müller, seines Zeichens Schlagzeuger bei den original Egerländer Musikanten hat sich gelohnt. Er produzierte und begleitete die Aufnahmen im Studio. Die letzten Jahre luden sich die Altmannshäuser immer wieder Profis aus der Blasmusikszene ein und ließen sich bei Probenseminaren Tipps für ausgefeilte böhmische Blasmusik geben. Der Moderator des Abends Karl Graf zu Castell erwähnte, dass bei Ernst Mosch viele hervorragende Profis vorspielten. Mosch sie aber nicht brauchen konnte weil ihnen das gewisse Gespür für "das Böhmische" fehlte. "Ihr Altmannshäuser habt es!", rief er ihnen zu. Mit dem Konzert in Iphofen ging das musikalische Jahr der Blaskapelle Altmannhausen zu Ende. Den Winter nutzen sie sicherlich um mit Elan ein neues Programm für ihre Frühlingskonzerte im kommendem Jahr einzustudieren.
Von: Karl Castell (Moderator, Blaskapelle Altmannshausen)