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Alte Schule wird neues Gemeinschaftshaus
FÜTTERSEE Die "Alte Schule" in Füttersee ist derzeit hinter einem Baugerüst und Schutzplanen versteckt. Hinter dieser Hülle, die vom neuen Dachstuhl bis zum Boden reicht, geht es allerdings emsig zu. Im Inneren des Gebäudes wird gehämmert, gebohrt und geschraubt.
Von unserer Mitarbeiterin MONIKA CABOLET
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
Es werden Wände teilweise vom Putz befreit, neue Wände in Leichtbauweise eingezogen, Türstöcke und Böden sowie Decken ausgebessert. Das Dach wird isoliert und eine neue Heizung installiert. Außerdem werden eine neue Küche und Sanitärräume eingebaut. Besonderer Wert wird auf ökologische Baumaterialien gelegt, und wo immer es etwas zu erhalten gibt, da wird es auch erhalten.

Kurzum, es tut sich allerhand im alten Gemäuer, das seit vielen Jahren leer stand und von dem die Kirchengemeinde viele Jahre nicht wusste, was sie mit dem Gebäude eigentlich anfangen sollte. Viele verschiedene Möglichkeiten waren immer wieder in Erwägung gezogen worden. Doch immer waren die Pläne an den Kosten gescheitert. Im Zuge der Dorferneuerung aber hatte das Architekturbüro Horak das Haus stets im Auge behalten, wie die Beauftragte der Dorferneuerung, Annemarie Mauer, berichtet.

Schließlich wurde 2001 von der Direktion für Ländliche Entwicklung ein Zuschuss von 60 000 Euro zugesagt. Die Pläne für den Umbau wurden konkreter. Im Sommer 2004 sagte auch das Landesamt für Denkmalpflege die Förderung zu und trägt damit den Hauptanteil der Gesamtkosten von knapp 400 000 Euro. Finanzmittel fließen auch von der Evangelischen Landeskirche und von der Marktgemeinde Geiselwind nach Füttersee, so dass noch etwa 47 000 Euro von der Kirchengemeinde selbst aufgebracht werden müssen. "Spenden sind willkommen", erklären denn auch Pfarrer Schramm und Annemarie Mauer. Durch die Mithilfe vieler Helfer aus Füttersee können Kosten eingespart werden. "Es ist toll, was hier an Eigenleistung vollbracht wird", freute sich Pfarrer Peter Schramm beim Ortstermin mit der Architektin am Donnerstag.

Nach dem Gottesdienst unter der Kaisereiche an diesem Sonntag wird beim Grillfest an der ehemaligen Volksschule ein großer Basar veranstaltet, auf dem Handarbeiten und Selbstgebasteltes verkauft werden. Auch der Erlös aus diesem Verkauf dient dem Umbau der Alten Schule.

"Das Gemeindeleben wird durch das neue Gemeinschaftshaus sicher gewinnen." Davon ist Pfarrer Schramm überzeugt und freut sich darauf, am 25. September das neu gestaltete Haus einweihen zu dürfen.

Auch Annemarie Mauer, Kirchenvorstandsmitglied aus Füttersee und stellvertretende Geiselwinder Bürgermeisterin, hat keinen Zweifel, dass neues Leben in die alten Mauern einziehen wird: "Die Jugendlichen haben sich schon gemeldet. Sie sollen einen Jugendraum im Obergeschoss bekommen. Daneben soll ein weiterer Raum auch privat genutzt werden können."

Herzstück des Hauses soll der große Gemeinschaftsraum um Erdgeschoss werden. Den will Pfarrer Schramm noch in diesem Jahr zum Treffen mit den Senioren nutzen.

Basar für die Alte Schule

Am Sonntag, 26. Juni, wird nach dem Gottesdienst unter der Kaisereiche in Füttersee ein Bazar zu Gunsten der Alten Schule veranstaltet. Beim Grillfest im ehemaligen Schulhof können den ganzen Tag Handarbeiten, Dekorationen und allerlei Selbstgebasteltes aus Holz erworben werden. Die Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde haben die Gegenstände gefertigt und stellen den Erlös dem Erhalt der Alten Schule zur Verfügung.

 
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