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Albertshofen
Albertshofens Gemeinderat versagt der Energiegesellschaft den Beitritt
Der Bau von Photovoltaikanlagen oder Windkraftanlagen, wie im Bild oberhalb der Repperndorfer GWF, soll landkreisweit koordiniert werden. Der Albertshöfer Gemeinderat lehnt den Beitritt zur Energiegesellschaft aber ab.
Foto: Hartmut Hess | Der Bau von Photovoltaikanlagen oder Windkraftanlagen, wie im Bild oberhalb der Repperndorfer GWF, soll landkreisweit koordiniert werden. Der Albertshöfer Gemeinderat lehnt den Beitritt zur Energiegesellschaft aber ab.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 11.02.2023 02:28 Uhr

"Hier kommen wir zu einem interessanten Thema", leitete Albertshofens Bürgermeister Horst Reuther in der Ratssitzung die Diskussion über eine regionale Energiegesellschaft ein. Wie alle anderen Kommunalparlamente im Landkreis befasste sich das Gremium mit der kommunalen Gesellschaft zur Entwicklung von Wind- und Photovoltaik-Anlagen. Das Ergebnis fiel nach der Diskussion glasklar aus: Mit nur einer Ja-Stimme fiel der Beschluss zur Beteiligung hochkant durch.

In der Gesellschaft sollten möglichst alle 31 Kommunen, der Landkreis und die regionalen Energieversorger LKW Kitzingen, ÜZ Lülsfeld und Energie Nürnberg vertreten sein. "Für mich ist das ein eher schwieriges Thema, da wir nahezu keine Flächen bei uns für Windkraftanlagen oder Photovoltaikanlagen haben", meinte das Ortsoberhaupt.

"Ich sehe keinerlei Vorteil für uns, trotzdem finde ich es nur vernünftig, beizutreten um die Thematik koordiniert anzugehen", lautete das Statement von Philipp Wenkheimer. Auch Doris Müller und Frank Sattes sahen im Solidaritätsgedanken den einzig möglichen Grund für eine Beteiligung der Gemeinde.

Bei Innenentwicklungsprojekten soll Bauschuttentsorgung bezuschusst werden

Die interkommunale Allianz Mainland (ILE) will die Innenentwicklung forcieren und hat dafür einen Innenentwicklungspreis ausgelobt. Der Preis kann an Bauherren gehen, die bei Um- oder Neubauten im Altort in besonderer Weise die fränkische Baukultur berücksichtigen oder mit dem Umbau von Hofstellen neuen Wohnraum schaffen. Der Preis soll im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben werden, erstmals in diesem Jahr. Bewerben kann man sich mit Projekten, die bis 2019 zurückreichen, das Gründungsjahr der ILE.

Das Gremium beschloss eine Förderung von Kosten, die im Zuge von Innenentwicklungsmaßnahmen entstehen. Die Gemeinde will Kosten für die Bauschuttentsorgung bezuschussen bis zu einem Höchstbetrag von 10.000 Euro. Die ILE-Umsetzungsbegleitung wird beauftragt, konkrete Förderrichtlinien auszuarbeiten und den Gremien in den Mitgliedskommunen vorzulegen.

Skaterrampe und Sonnensofa fürs Regionalbudget angemeldet

Die ILE war auch beim nächsten Tagesordnungspunkt tangiert, denn es ging um zwei Projekte, die aus Albertshofen für das Regionalbudget des Amtes für ländliche Entwicklung angemeldet wurden. In Albertshofen sind heuer eine Skaterrampe und Sonnensofas beantragt, die mit 80 Prozent bezuschusst werden, wenn sie bis zum 20. September aufgestellt und bezahlt werden.

Der Bürgermeister informierte über die Modalitäten zum letzten Anbau am Haus für Kinder in Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde. Dazu sollte die Gemeinde laut einer Finanzierungsvereinbarung einen Beitrag von 316.825 Euro leisten, dazu überweist die Gemeinde jetzt den Restbetrag.

Kein Gewinn durch Verkehrsüberwachung

Der Bürgermeister gab Zahlen zur Verkehrsüberwachung bekannt. Demnach gab die Gemeinde im vergangenen Jahr 1191 Euro dafür aus. Unter dem Strich blieb ein Minus von 475 Euro.

Horst Reuther teilte mit, dass das Schild "Freiwillig Tempo 30", für das sich vor allem Barbara Hügelschäffer stark gemacht hatte, beschafft wurde. Der Standort in der Kitzinger Straße wurde mit dem Kreisbauhof abgesprochen.

Poststation soll an den Bauhof kommen

"Jetzt habe ich eine gute Nachricht", meinte das Ortsoberhaupt zum Thema Poststation. Albertshofen soll jetzt auch zum Zug kommen. Standort der Poststation soll am Bauhof sein.

Barbara Hügelschäffer erinnerte ihre Kolleginnen und Kollegen daran, dass der Energieversorger LKW Kitzingen der Gemeinde eine größere Anzahl an Ersatzpflanzungen von Bäumen für den Gasleitungsbau garantiert hatte. Jetzt gelte es Standorte zu suchen, um den Rest der Planzungen zu realisieren.

 
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