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Albertshofen
Albertshofen stehen zwei zeitintensive, teure und anstrengende Jahre ins Haus
Albertshofens zweiter Bürgermeister Klaus Richter (links) würdigte das Engagement von Bürgermeister Horst Reuther für die Gemeinde.
Foto: Hartmut Hess | Albertshofens zweiter Bürgermeister Klaus Richter (links) würdigte das Engagement von Bürgermeister Horst Reuther für die Gemeinde.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 23.12.2023 02:56 Uhr

"Die Maßnahmen, die ich jetzt alle anspreche, sind praktisch auch gleich der Ausblick in die Zukunft", meinte Albertshofens Bürgermeister Horst Reuther in der Jahressschlusssitzung des Gemeinderats. Er bereitete dessen Mitglieder auf zwei sehr zeitintensive, teure und anstrengende Jahre vor, in denen die Gemeinde mehrere Großprojekte verwirklichen will und daneben in die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum investiert.

Die Planung für Umbau und Sanierung des Rathauses läuft. Laut Reuther ist mit einer Investition von einer Million Euro zu rechnen. Im Rathaus selbst werden die vier vorhandenen Wohnungen erneuert und modernisiert. Im Erdgeschoss wird barrierefreies WC eingeplant.

Rathausvorplatz: Warten auf die Baufreigabe

Zurzeit bereitet das Planungsbüro Braun aus Veitshöchheim die Ausschreibung vor für die Umgestaltung des Rathausvorplatzes vor. Die Gemeinde hofft, dass endlich die Baufreigabe durch das Amt für ländliche Entwicklung kommt. Die Kosten für das Projekt werden rund 700.000 Euro betragen.

Daneben investiert die Gemeinde rund 300.000 Euro in zusätzlichen Wohnraum und die Renovierung des Gebäudes in der Spinnenbergstraße 6. Für geschätzte 200.000 Euro will die Gemeinde als Bauherr in der Neubaustraße 31 zwei Tiny-Häuser errichten lassen.

Hauptleitung für Glasfaserausbau schon gelegt

Die Planung für den Ausbau der Friedrich-Hiller-Straße sei fertig, so der Bürgermeister. Die Ausschreibung soll zu Beginn des neuen Jahres starten. Die Bebaubarkeit im Oberen Steinbühl wurde vom Gemeinderat inzwischen mit einer Klarstellungssatzung geregelt.

Eine große Aufgabe wird in den kommenden beiden Jahren der Glasfaserausbau im ganzen Dorf werden. Vom Trimm-dich-Pfad im Kitzinger Tännig-Wäldchen bis zur Neuen Flurstraße ist die Hauptleitung im Spühlbohrverfahren schon gelegt. Im Frühjahr sollen die weiteren Arbeiten starten. "Wie Ihr seht, haben wir in Albertshofen viel geplant", so der Bürgermeister. Im Unterschied zu anderen "setzen wir das auch um", nahm er für seine Gemeinde in Anspruch.

Mehr als 100 Glückwunsch-Termine im Jahr

Das Ortsoberhaupt ließ wissen, dass er zwischen 100 und 110 Termine pro Jahr absolviert, um Glückwünsche zu runden Geburtstagen oder Jubelhochzeiten abzustatten. Es sei schön zu sehen, wie die Bürgerinnen und Bürger immer älter werden würden. Die älteste Bürgerin Albertshofen, Margarete Will, werde in ein paar Wochen schon 101 Jahre alt.

Horst Reuther würdigte seinen Stellvertreter Klaus Richter, der stets mit "väterlichen und fachlichen Rat" zur Stelle sei. Richter revanchierte sich mit Lob für das Ortsoberhaupt: "Hut ab vor deinem Engagement für unsere Gemeinde." Stellvertretend für das Personal der Verwaltungsgemeinschaft Kitzingen dankte der Bürgermeister dem geschäftsleitenden Beamten Dieter Pfister und der Protokollführerin der Gemeinderatssitzungen, Lena Thauer.

Der Bürgermeister begrüßte alle Gemeindebediensteten sowie Helferinnen und Helfer, die sich das Jahr über für die Belange der Gemeinde einsetzen. "Erstmals in unserer Runde ist unser neuer Gemeindebote Harry Wohlfart sowie dessen Tochter, die Katharina, die der Ortsrufanlage zweimal pro Woche um 17 Uhr ihre Stimme leiht", so Reuter. Er hieß auch die neue Kraft für die Gemeindebücherei willkommen, Ramona Cossen. Pfarrer Otto Gölkel spielte auf seiner Gitarre das Lied "Runtergekommen", doch war der Titel nicht auf die Gemeinde gemünzt. Er meinte die Menschwerdung Jesu, der Versöhnung stifte, Sicherheit gebe und Wunden heile.

 
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