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Sulzfeld
Ärger in Sulzfeld: Die Feuchtigkeit bedroht weiter den beliebten Treffpunkt "Lehrerhaus Kulturwerkstatt"
Vor Ort berieten die Damen und Herren des Bauausschusses über die Feuchtigkeitsschäden am Lehrerwohnhaus.
Foto: Hartmut Hess | Vor Ort berieten die Damen und Herren des Bauausschusses über die Feuchtigkeitsschäden am Lehrerwohnhaus.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 17.10.2024 02:42 Uhr

Alle waren vor acht Jahren erfreut, als in Sulzfeld das "Lehrerhaus Kulturwerkstatt" nach Umbau und Sanierung eingeweiht worden war. Doch schnell wich die Freude bei den Verantwortlichen der Gemeinde dem Ärger, denn schon bald stellten sich Feuchtigkeitsschäden an der Fassaden-Längsseite zur Kirche hin ein. Schon vor Jahren waren bauliche Schritte unternommen worden, um die Problematik auszuräumen, doch bis heute konnte das Ärgernis nicht beseitigt werden.

Im Frühjahr hatte die Gemeinde einen Streifen neben dem Gebäude ausgraben lassen. In der Folge ließ der Bürgermeister eine Firma ein Angebot erstellen lassen, was sich auf 60.000 Euro belief. Weil der Betrag dem Bürgermeister recht hoch erschien, schaltete er einen Gutachter ein – der letztlich zum selben Ergebnis kam wie die Firma vorher.

Zwei Varianten kommen als Lösung infrage

Vor Ort gingen die Meinungen von Uwe Pfennig und Fritz Staib arg auseinander. Nach einer Diskussion kam der Bauausschuss überein, dem Gemeinderat zu empfehlen, im Inneren des Gebäudes nichts zu unternehmen, da sich dort die Feuchtigkeitsschäden in Grenzen halten.

Aus der Diskussion kristallisierte sich heraus, dass zwei Varianten infrage kommen. Uwe Pfennig votierte für die Ausbesserung am Mauerwerk ohne eine Betonverschalung. Joachim Gattenlöhner fand, dass das Mauerwerk mit Betonverputz abgedichtet werden soll und damit das aufkommende Wasser seitlich in eine Drainage ableiten soll. "Das A und O ist die spätere Auffüllung", betonte Uwe Pfennig.

Mineralbeton für eine bessere Versickerung

Bislang war der betreffende Streifen mit Boden aufgefüllt, jetzt sollte aber Mineralbeton zum Auffüllen verwendet werden, um damit eine bessere Versickerung zu erreichen. Der Gutachter hatte auch die Entfernung der Treppe an der oberen Gebäude-Ecke empfohlen.

Die Damen und Herren des Bauausschusses hielten davon aber nichts, die Treppe soll im jetzigen Zustand erhalten werden. Der Tenor im Gremium war, dass jetzt Angebote für beide Varianten eingeholt werden. Danach soll sich der Gemeinderat zu gegebener Zeit erneut mit dem Thema befassen.

Lehrerhaus als Begegnungsort

Aus zwei mach eins: Im Jahr 2013 hatten die Bauarbeiten für das Lehrerhaus begonnen und im Juni 2016 konnte die Einweihung des Begegnungsorts gefeiert werden, die Gesamtkosten hatten sich auf 645.000 Euro belaufen. Dabei wurden zwei ehemalige Häuser zusammengenommen, was eine Nutzfläche von 241 Quadratmetern ergab, die für verschiedene Angebote genutzt wird.
Vereine: Der Heimat- und Ortsverschönerungsvereins (HOV) war sehr froh über das Raumangebot direkt neben der Pfarrkirche. Das HOV-Jugendorchester zog als erste Gruppierung in die Kulturwerkstatt ein und fand dort einen festen Raum für das Equipment, auch die Musikschule-Stunden finden dort statt. 
Familien: Im Obergeschoss wurde recht bald die Krabbelgruppe heimisch, dort fühlen sich Kleinkinder und Eltern pudelwohl. Zudem wird das Haus für Familienfeiern genutzt.
Quelle: hhe
 
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