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Kitzingen
Neue Änderungsschneiderei öffnet in der Kitzinger Marktstraße
Am großen Nähtisch erledigen (von links) Khalil Draiy und Khunaf Wali Reparaturen und Änderungen.
Foto: Gerhard Bauer | Am großen Nähtisch erledigen (von links) Khalil Draiy und Khunaf Wali Reparaturen und Änderungen.
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 13.08.2024 02:38 Uhr

Der junge Unternehmer Khalil Draiy und sein Team erledigen in Kitzingen Näharbeiten aller Art.

Kleid zu weit? Ärmel zu lang? Reißverschluss defekt? Für Probleme mit Kleidungsstücken gibt es eine neue Adresse in Kitzingen, die Änderungsschneiderei Khalil Draiy. In der Marktstraße 13 hat der junge Unternehmer den Familienbetrieb gegründet und ist regelmäßig von 9 bis 18 Uhr sowie samstags bis 16 Uhr für die Kundschaft da.

Ob der Austausch von Reißverschlüssen, Änderungen aller Art an Hemden, Kleidern, Röcken, Hosen, Blazern und Anzügen und sogar das Anfertigen von Vorhängen: Khalil Draiy verspricht, alles zu nähen "was unter die Maschine passt" – ausgenommen Brautkleider, da wäre der Aufwand einfach zu groß. Wer es besonders eilig hat, kann auf die Reparatur auch warten. "Ein Ziel ist es, die Kundschaft zufrieden zu stellen", hat er sich vorgenommen. Er würde auch größere Aufträge aus Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeheimen übernehmen.

Der gelernte Schneider stammt aus der nordsyrischen Stadt Kobani, wo die Vorfahren im eigenen Geschäft als Schneider und bekannte Designer arbeiteten und mit Lara-Design sogar Preise erwarben. "Ich bin praktisch zwischen Kleidern groß geworden", erzählt er wie er schon als Kind viel Zeit im elterlichen Geschäft zubrachte. Bis er in Kitzingen ankam war er in anderen Ländern im Nahen Osten und Europa unterwegs und lernte immer wieder dazu.

"Ich freue mich über jeden jungen Menschen, der den Mut hat ein Geschäft zu eröffnen", erklärte Oberbürgermeister Stefan Güntner bei der Eröffnung. Das bereichere das Geschäftsleben in der Kitzinger Altstadt.

 
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  • Erich Spiegel
    Hoffentlich klappt das Vorhaben. In Syrien wird es vermutlich funktionieren, in Deuschland wird es schwer. Bei der chinesischen online shop Temu gibt es schöne Keider schon ab 2,70€. Wer lässt bei dem Preis noch was reparieren? Da kann man gleich was Neues kaufen. Bei Temu ist auch nicht alles Schund! Nicht umsonst ist Temu bereits der Nr. 4 der gößten Online Händler. Wie können die Chinesen so billig sein? Nun es geht mit Subventionen vom chinesischen Staat, niedrigen Löhnen bei 6 Tage Woche und niedrigen Energiekosten aus dreckiger Kohle und Atom. Hinzu kommt Beschiss bei Einfuhrzöllen und MWSt. Ich würde es den Kitzinger Unternehmern gönnen, wenn sie Erfolg haben. Im Sinne der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes ist Reparieren besser als Wegwerfen.
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