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Älterwerden wird beim Wohnungsbau vergessen
Die geehrten VdK-Mitarbeitenden mit Kreisgeschäftsführer Peter Fersch (links) und Landrätin Tamara Bischof (rechts).
Foto: Gerhard Bauer | Die geehrten VdK-Mitarbeitenden mit Kreisgeschäftsführer Peter Fersch (links) und Landrätin Tamara Bischof (rechts).
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 19.05.2022 02:25 Uhr

Rund 160 VdK-Mitglieder fanden den Weg in die Steigerwaldhalle zur Großveranstaltung von VdK-Kreisverband und Landkreis.

Mitveranstalterin Landrätin Tamara Bischof hob nach der Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden Hartmut Stiller hervor, dass die die VdK-Ortsverbände ihre Vereine über zwei Jahre am Laufen hielten, sie betreut und sich gekümmert hätten wo immer es möglich gewesen sein. Nun könne die seit 38 Jahren bestehende gemeinsame Großveranstaltung wieder stattfinden.

Die gesellschaftlichen Anliegen seien mit der Zeit nicht weniger geworden. So sei die Barrierefreiheit am Kitzinger Bahnhof immer noch ein Trauerspiel, das Bahnhofsgebäude sei immerhin barrierefrei zugänglich geworden und man könne über Video mit der Bahn beim Fahrscheinkauf kommunizieren.

Als Hausherr betonte Bürgermeister Klaus Köhler die Wichtigkeit des VdK, wenn es beispielsweise um das Ausfüllen des Rentenantrages mit oftmals ernsthaften Problemen gehe. Wesentlich sei, dass sich der VdK für seine Mitglieder mit Herzblut einsetze.

Ehrenamt nicht mehr wegzudenken

Zum Festvortrag war VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher angereist. Sie beklagte, dass das Ehrenamt mit 30.000.000 Engagierten in Deutschland auch in allen sieben bayerischen Bezirken nicht mehr wegzudenken sei, dass es aber immer mehr Ortsverbände gebe, die keine Vorstände mehr fänden. Man müsse daher andere Formen des Ehrenamtes wie Ansprechpartner und Menschen, die einfach zuhören, finden.

An Sozialgerichtsentscheidungen sei die Wichtigkeit des VdK und dessen Beratertätigkeit abzulesen.

Zur Problematik am Kitzinger Bahnhof begrüßte sie dessen Kauf, zur Barrierefreiheit müsse aber weiter Druck ausgeübt werden.

Es würden aber auch barrierefreie Wohnungen benötigt, davon sei aber in keiner Planung die Rede. "Niemand denkt daran, dass Menschen älter werden", warnte sie.

Weiter beklagte sie den Fachkräftemangel in der Pflege, obwohl rund 80 Prozent der zu Pflegenden zuhause betreut werden. Die Tagespflege sei zwar besser geworden, aber längst nicht gut. In der Kurzzeitpflege könne eine Unterbringung nicht langfristig geplant werden, was die Betreuung zusätzlich erschwert.

Große soziale Fragen

Es blieben große soziale Fragen, die zu lösen seien, damit bereit gestellte Leistungen auch bei den Menschen im Alltag ankommen. Da habe der VdK noch eine Menge zu tun.

Mascher, Stiller und Kreisgeschäftsführer Peter Fersch ehrten zahlreiche langjährige Mitarbeiter. Die goldene Ehrennadel des Verbandes erhielten Hartmut Stiller, der seit 1994 auf allen Ebenen mitwirkt, Hella Schneider, die seit 1983 die Kreiskasse führt und Helmut Schleyer, der seit 1993 im Kreisverband tätig ist und den Ortsverband Marktbreit erfolgreich führt.

Weiterhin wurden für langjährige Mitgliedschaft folgende Personen geehrt: 25 Jahre: Hartmut Stiller. 20 Jahre: Edda Beier, Ruth Bock, Klaus Doppelhammer, Günter Parakenings und Kurt Schwarzer. Zehn Jahre: Brigitte Brückner, Renate Fleischmann, Peter Haupt, Elisabeth Hofmann, Renate Ruß und Anneliese Sternecker.

VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher.
Foto: Gerhard Bauer | VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher.
 
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