Anja Fahrmeier wäre beinahe gar nicht Apothekerin geworden. Erst ihr Berufsberater überzeugte sie damals nach dem Abitur, statt Chemie doch Pharmazie zu studieren. Eine Empfehlung, für die die heute 48-Jährige aus Dettelbach mittlerweile sehr dankbar ist.
Schon seit 1998 arbeitet Fahrmeier in der Marienapotheke in Wiesentheid, in der sie im Rahmen des wechselnden Apothekennotdienstes häufig Dienst an Feiertagen schieben muss. So übernimmt sie in diesem Jahr sowohl am 24. als auch am 26.12 eine Schicht in der Apotheke.
Ihre Familie hat sich an diese besonderen Umstände mittlerweile gewöhnt. "Mama kennt es gar nicht anders", sagt Fahrmeier mit einem Grinsen. Es komme sogar vor, dass ihre Verwandtschaft sie während des Notdienstes kurz besuchen komme und ihr dabei "Care-Pakete" mit Lebensmitteln für ihre Pause vorbeibringe.
Trotzdem arbeitet Fahrmeier gerade in der Weihnachtszeit gerne in der Marienapotheke. Sie erklärt, dass die Kunden in dieser Zeit freundlicher seien und somit eine angenehme Stimmung herrsche. Außerdem wüssten die Menschen zu dieser Zeit die Flexibilität des Notdienstes besonders zu schätzen.
Fahrmeier weist darauf hin, dass gerade der Handel mit Medikamenten im Internet Landapotheken vor große Probleme stellten. Sie wünscht sich daher, dass ihr Arbeitsplatz erhalten bleibt und sie ihre Kunden auch in den nächsten Jahren bei medizinischen Fragen unterstützen kann.