
Traditionell feierte die Kolpingfamilie Volkach den Schutzpatron des Kolpingwerkes, den Heiligen Josef. Nach einem Wort-Gottesdienst mit Diakon Lorenz Kleinschnitz standen im katholischen Pfarrheim in Volkach die Ehrungen treuer Wegbegleiter auf dem Programm. Über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren gekommen.
Vorsitzender Reinhard Zwicker zeichnete Rainer Schmachtenberger, Manfred Krapf und Peter Keidel für 50 Jahre Mitgliedschaft aus. Alle drei Gold-Jubilare sind gebürtige Astheimer. Zwicker erinnerte an die Anfänge der 70er Jahre, als es in Astheim eine starke Jugendbewegung gab. Damals schlossen sich etwa 25 junge Frauen und Männer dem Kolpingwerk an. Der Vorsitzende würdigte das Engagement der Geehrten. Schmachtenberger, Krapf und Keidel hätten sich früher bei den Altpapier- und Altkleidersammlungen engagiert und damit viele soziale Spenden ermöglicht.
Verdiente Mitglieder
Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Gerlinde und Ernst Troll geehrt. Zwicker erinnerte in seiner Laudatio daran, dass beide Jubilare viele Jahrzehnte als ehrenamtliche Helfer im Pfarrheim tätig waren und noch heute dafür sorgen, dass die Kolpingfamilie das katholische Pfarrheim für ihre Treffen nutzen kann. Gerlinde Troll war langjähriges Mitglied des Kolping-Leitungsteams. "Du hast Dich schon immer um gesellschaftliche Belange und Treffen im Verein gekümmert", wandte sich Zwicker an die Geehrte. Ernst Troll habe mit seinen handwerklichen Fähigkeiten den Verein stets unterstützt. Unvergesslich seien die zahlreichen Grillabende, bei denen er sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmerte. Auch Alexandra Molitor und Susanne Dittmann gehören seit 40 Jahren dem Kolpingwerk an, konnten aber aus terminlichen Gründen bei dem Treffen nicht dabei sein.
Das Leben und Wirken des Heiligen Josef waren die Schwerpunkte des Wortgottesdienstes. Gedanken zum Josefstag trug Diakon Lorenz vor. Es sei ungewöhnlich, dass in der Kirchengeschichte ein Mann im Schatten einer Frau stehe und im Dunkel bleibe. Josef, der einfache Zimmermann, habe sich dem Ruf in eine ungewisse Zukunft gestellt. Der Jesuitenpater Alfred Delp habe ihn als "Mann am Rande, im Schatten, in der schweigenden Hilfestellung und Hilfeleistung" bezeichnet. Adolph Kolping habe sein Werk dem Schutz des Heiligen Josef anvertraut. "Er ist uns immer Vorbild", lautete das Fazit des Diakons.