
Die Schulfamilie Buchbrunn-Mainstockheim verabschiedete zwei Mitglieder in einer Feierstunde im Freien in den Ruhestand. Schulleiter Fabian Forster sprach von einer ungewöhnlichen Situation, denn zu den Verabschiedungen war eigentlich ein Schulfest geplant.
Konrektor Eberhard Mündlein hatte über das Schulamt den Berufsweg von Gerda Müller ausfindig gemacht. Sie hatte zunächst eine Berufsausbildung zur Hauswirtschaftsmeisterin absolviert und kam so an die Schule in Buchbrunn, anschließend war sie für zwei Jahre in Estenfeld-Kürnach. 1979 wurde sie in das Lehramt übernommen und geht nun nach 41 Jahren im Schuldienst – davon 39 in Buchbrunn-Mainstockheim – in den verdienten Ruhestand. Als Fachlehrerin sei Müller auch an anderen Schulen im Schulamtsbezirk zum Einsatz gekommen.
Gestalterisches Wirken
Forster würdigte das unübersehbare gestalterische Wirken in den Schulhäusern von Fachoberlehrerin Gerda Müller, die zudem neben den Kindern oft auch Eltern zu erziehen hatte. Von den Kollegen gab es eine Erinnerungstafel und ein Rosenbäumchen.
Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs sprach bei Gabriele Hofmann von einem Urgestein der Mittagsbetreuung. Nun geht sie in den verdienten Ruhestand. Eine Mittagsbetreuung war 2003 noch abgelehnt worden, wurde dann aber 2007 eingeführt. Im Oktober 2007 übernahm Hofmann die Betreuung mit neun Wochenstunden für damals 13 Kinder. Heute seien es knapp 100 Kinder, die vom in zwischen achtköpfigen Team in der OGTS (Offene Ganztagsschule) betreut werden.
Auch Hofmann habe in inzwischen 13 Dienstjahren oft Erziehungsarbeit leisten müssen. Den Betrieb der Mittagsbetreuung habe sie konsequent geleitet. Sie bekam eine fahrbare Ruhebank, die sie zusammen mit Ehemann Klaus nutzen könne.
Forster verabschiedete zudem Lehramtsanwärter Johannes Förster, der an der Schule seine Lehramtsprüfung erfolgreich ablegte. Neu kommt Viktoria Burger zum Schuljahresbeginn ins Lehrerkollegium.
Befremdliches Jahr
Der Schulleiter nannte das abgelaufene Schuljahr ein befremdliches Jahr, in dem es dennoch gelungen sei, die Schüler voranzubringen. Er könne nicht versprechen, dass der Schulbetrieb am ersten Schultag wieder so laufe wie in der Vergangenheit gewohnt.