So viele Zuhörerinnen und Zuhörer hat der Gemeinderat Kleinlangheim eher selten, auch Leute aus Schwarzach waren am Dienstagabend darunter. Der Grund für das große Interesse war der Tagesordnungspunkt "Haidt Nord : Errichtung eines Logistik-Terminals". Dafür fasste der Kleinlangheimer Marktgemeinderat den Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan samt dritter Änderung des Flächennutzungsplans – bei einer Gegenstimme.
Bei diesem Bebauungsplan geht es um die Errichtung eines Logistik-Terminals der Firma Geis auf einer Fläche von rund 8,3 Hektar, die nördlich des Holzwerks Haidt und westlich der Straße von Haidt nach Schwarzach liegt. "Mit diesem Thema setzt sich der Gemeinderat seit Oktober vergangenen Jahres auseinander", sagte Bürgermeisterin Gerlinde Stier dazu.
Zum Werdegang erklärte sie, dass sie von einem Grundstückseigentümer erfuhr, dass die genannte Firma die Fläche gerne kaufen würde, wozu dann eine Beratung im Landratsamt und die Information für den Gemeinderat am 18. Oktober erfolgte. Dazu gehörte auch die Aussage der Firma, dass mit etwa 100 bis 200 Arbeitsplätzen pro Abschnitt und mit fünf bis sieben Lkw pro Stunde zu rechnen sei.
Info-Veranstaltung zu möglichen Verkehrsbelastungen
Am 22. November wurde das Pro und Contra in einer nichtöffentlichen Sitzung diskutiert und es gab Rücksprachen mit Gemeinden, in denen die Firma schon angesiedelt ist, "die positiv ausfielen". Am 24. November erfolgte eine Info-Veranstaltung, bei der auch eventuelle Verkehrsbelastungen angesprochen wurden.
In der Ratssitzung am 23. Dezember kamen auch ein eventueller Radweg nach Schwarzach, die Thematik des Oberflächenwassers und die Verkehrsproblematik zur Sprache, wobei man zu dem Ergebnis gekommen sei, "dass diese Punkte überprüft werden, wenn beim Planungsverfahren die Unterlagen vorliegen".
Nicht zu verstehen sei der Umstand, dass bei einer weiteren Versammlung nur drei Bürger aus Stephansberg und keine Haidter anwesend waren "und ansonsten kam kein Mensch aus Haidt zu mir", wunderte sich die Bürgermeisterin.
"Zukunftsträchtige Entscheidungen brauchen Mut und die Gemeinde braucht Gewerbesteuern, die Fläche für das Terminal ist ein verträglicher Standort, wir gehen davon aus, dass diese Gewerbeansiedlung positiv betrachtet wird", lautete ihr Fazit. Sie zeigte sich zudem optimistisch, dass die Haidter Streifen für den Radweg verkaufen.
Anwohnerinnen und Anwohner befürchten Lärmbelästigung
"Es gibt Bedenken im Kreis der Einwohnerschaft von Haidt und Stephansberg", brachte Gemeinderat Thomas Schellhorn vor. Zwei Drittel der Leute hätten sich bei einer Befragung gegen die Ansiedlung ausgesprochen, bei der auch die Lärmbelästigung für Stephansberg zur Sprache gekommen sei. Zu befürchten sei auch die Überlastung des Verkehrs für Schwarzach und die Nutzung von Ausweichrouten. Als störend werde auch die Gebäudegröße empfunden "und es gibt starke Bedenken wegen des Versickerungswassers und die Feuerwehr muss aufrüsten, wenn Büros in den oberen Stockwerken in einem Brandfall betroffen sein sollten".
Zu seinem Vorschlag für eine weitere Info-Veranstaltung verwies die Bürgermeisterin auf das Desinteresse an einer solchen Versammlung. "Wir haben uns sehr viel Zeit gelassen, damit niemand überfahren wird und jetzt muss eine fachgerechte Überprüfung erfolgen, damit es weitergehen kann", sagte Stier.
Harald Schellhorn aus Haidt und eine Bürgerin aus Schwarzach übergaben Unterschriftenlisten gegen das Vorhaben. Die sollten bei dem Verfahren zur Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und von Privatpersonen übergeben werden, da sie bei der Vorlage im Gemeinderat keine rechtliche Auswirkung haben, schlug die Bürgermeisterin vor.
Und dann redet keiner mehr von "nur" 150 LKW pro Tag. Die Verkehrsbelastung und alle gesundheitlichen wie ökologischen Folgen bleiben zu 100% bei den Schwarzachern.
Oder fiel da jedem etwas ein, um es nicht hierher zu bekommen.
ob der Staub naürlich vom Wind aufgewirbelt wird oder von zig Speditions-Lkw-
Stolze *Ross-Bauern spannten einst in Stephansberg ihre Gäule ein und nicht Wenige " KTer
Lkrs.-Bürger wurden nach den beiden Weltkriegen von ebendiesen * Bauern mit " UrProduk-
kten am Leben gehalten. Sollten solche Zeiten mal wieder kommen... ; dann..... müssen Sie ins Gras beissen. Keine Rösser mehr...........wieher.
Allerorten werden munter weiter ... Baugebiete etc. erschlossen.
😃