( mey) Die Rettung der Schrebergärten an der Inneren Sulzfelder Straße, die zur Hälfte unter dem Asphalt eines Parkplatzes verschwinden könnten, ist offensichtlich ein Anliegen vieler Kitzinger. 586 Menschen hätten eine Unterschriftenliste unterzeichnet, mit der die Kommunale Initiative Kitzingen (KIK) und Anlieger einen Bürgerantrag im Stadtrat einbringen wollen, um die Pläne zu kippen, erklärte KIK-OB-Kandidat Klaus Christof.
Hintergrund ist ein vom Stadtrat im November verabschiedetes Grobkonzept zur Umgestaltung des Bahnhofsbereichs. Teil des 4,1 Millionen Euro teuren Vorhabens ist ein Park-and-Ride-Platz, für den ein Großteil der Kleingärten geopfert würde.
Gegen die Planungen laufen Anlieger Sturm, weil sie neben der Zerstörung der Grünanlagen auch von zusätzlichem Verkehr mit Lärm und Abgasen ausgehen. Nach Meinung der KIK ist die Planung unnötig, da im Bereich des Güterbahnhofs ein Areal für die Parkplätze vorhanden sei. Da die für einen Bürgerantrag nötigen Unterschriften laut KIK vorliegen, muss nun innerhalb eines Monats über dessen Zulässigkeit entschieden werden, und, wenn die feststeht, innerhalb von drei Monaten über den Antrag.