Ein Lebensgefühl wie in Südfrankreich herrschte beim 5. Dettelbacher Super Melee Boule Turnier, das traditionell am Tag der Deutschen Einheit gespielt wird. Auf der Boule Bahn am Skulpturenpark des Kulturhistorischen Kreises (KHK) gingen dieses Jahr rund 20 Teilnehmer an den Start. Der Wettergott meinte es gut mit dem Veranstalter und den Spielern, denn es herrschten Temperaturen und Sonnenschein wie in Südfrankreich.
Die Organisatoren des Turniers, Peter Dill und Roger Bischof, hatten vier Bahnen vorbereitet.
Das Boule Spiel kommt aus dem französischen und ist eine Kurzbezeichnung für die Kugelsportart Boule Lyonnaise oder Pétanque (im italienischen Boccia oder Raffa). Die Spieler versuchen, die Kugeln so nah wie möglich an eine kleinere Kugel Cochonnet = (Ferkel, Schwein; im fränkischen Sau) zu werfen. Ziel des Spieles ist es, mit den eigenen Kugeln möglichst nah an die Zielkugeln zu gelangen, wobei die Zielkugel oder die gegnerischen Kugeln auch weggeschossen oder –geschoben werden können.
Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Boule Turnier wird beim Super Melee nicht in Zweier- oder Dreiergruppen gespielt. Vielmehr wird eine vorher festgelegte Anzahl von Runden gespielt, wobei in jeder Runde die Paarungen neu zusammengelost werden. Somit werden ab der zweiten Runde die bisherigen Resultate für das Endergebnis berücksichtigt. Von den Teilnehmern wurde bestätigt, dass diese Form des Spieles für sie sehr interessant sei, da sie immer wieder neue Partner hätten und so mit jedem anderen spielen könnten.
Das 5. Boule Super Melee von Dettelbach hat Dagmar Spath gewonnen. Sie darf nun für ein Jahr den Künstler Pokal ihr Eigen nennen. Auf den zweiten und dritten Plätzen folgten Roswitha Winterstein und Thomas Back, welche ein vom Winzerhof Rüthlein gespendetes Weinpräsent erhielten.
Nicht zu kurz kam auch die Geselligkeit. Bei einem Mittagessen, zu dem jeder Teilnehmer etwas beisteuerte, wurde zum Schluss der Sieger-Sekt gemeinsam getrunken.
Von: Barbara Dill (für den Kulturhistorischen Kreis Dettelbach)