zurück
Kitzingen
400 tote Schweine in Mastbetrieb im Landkreis Kitzingen gefunden
Einen schlimmen Fund machte ein Landwirt am Donnerstagmorgen in einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Kitzingen: Zwei Drittel der Tiere lagen tot im Stall.
Schweine in einem Mastbetrieb (Symbolfoto).
Foto: Lukas Kutschera | Schweine in einem Mastbetrieb (Symbolfoto).
Bearbeitet von Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 27.04.2020 02:10 Uhr

In einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Kitzingen hat ein Landwirt am Donnerstag etwa 400 tote Schweine gefunden. Wie das Kitzinger Landratsamt mitteilt, hat der Mann selbst am frühen Morgen die Polizei informiert. Das Veterinäramt am Landratsamt wurde hinzugezogen, Polizei und Veterinäramt waren dann direkt vor Ort.

Derzeit werde noch der Sachverhalt ermittelt, teilt die Polizei mit. Die ersten Erkenntnisse deuten darauf hin, dass aufgrund einer technischen Ursache in der Nacht die Stromversorgung unterbrochen war. Die Folge: Die Lüftungsanlage in dem betreffenden Stall fiel aus.

Veterinäramt kontrollierte den Betrieb vor einem Jahr

In diesem Stall des Mastbetriebs, der dem Landratsamt zufolge zuletzt im Mai 2019 vom Veterinäramt kontrolliert wurde, waren aktuell 600 Mastschweine. Bei der Überprüfung vor einem Jahr seien die Lüftungsanlage und die Alarmanalage in Ordnung gewesen.

Auf Nachfrage dieser Redaktion teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit, dass die Kitzinger Polizei nun prüfe, ob strafbares Handeln vorliegt. Alles andere bleibe abzuwarten.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Kitzingen
Polizei
Polizeipräsidien
Polizeipräsidium Unterfranken
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • J. G.
    Im wahrsten Sinne des Wortes eine Riesen-Sauerei!!! Aber bei so vielen Tieren auf einen Haufen ist so eine Katastrophe vorprogrammiert.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. W.
    Denkt bitte mal an dem Landwirt, er hat einen Schaden von 400 Schweinen x 200,- je Tier macht 80 000,- Euro. Wie soll er das wieder Ausgleichen. Und bitte nicht vergessen die Produkte der Bauern ernähren uns! Nicht die Autoindustrie, die Tourismus Branche, Künstler und weiter Lieb gewonnenen Selbstverständlichkeiten. Bitte wieder mal wahr nehmen was Notwendig ist bzw. was Wüschenswert ist!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • T. N.
    Fast alles richtig was geschrieben wird. Aber es gibt genügend Leute die auf billige Lebensmittel angewiesen sind. Nicht immer ist geiz ist geil der Grund. Und in der momentanen Situation und was noch kommen wird sind viele wahrscheinlich froh wenn es günstige Nahrungsmittel gibt. An Miete und Nebenkosten kann man so gut wie nichts ändern. Wenn man Hunger hat interessiert die meisten nicht die Herkunft sondern der Preis.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. B.
    @Blum66, ich möchte nicht wie die GRÜNEN den Menschen vorschreiben, was sie essen sollen und was nicht. Und Sie haben natürlich völlig recht, es gibt viele Menschen, die können sich deutlich weniger leisten als Andere. Wenn wir jedoch echten Tierschutz und somit artgerechte Tierhaltung für die Zukunft haben wollen, dann wird dies nur über den Preis gehen. Und dann wird sich manche Familie vielleicht nur einmal die Woche Fleisch leisten können. Nach dem Motto, wasch mich aber mach mich nicht nass, werden wir das Haltungsproblem der Nutztiere in Deutschland nicht lösen. Es gibt zahlreiche gute Beispiele auf dem Land, wo artgerechte Tierhaltung stattfindet und das Tier zum Ende hin sogar auf dem eigenen Hof, ohne stressigen Transport, geschlachtet wird. Wir müssen nicht alle vegan leben, aber wir haben Verantwortung für die Tiere welche wir essen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • K. M.
    @blum66 - da hast Du leider nicht ganz Unrecht. Wobei wenn man den erhöhten Bratverlust bei billigem zu vernünftigen Fleisch ausrechnen würde sicher kein so sehr großer Unterschied entstehen würde. Ich bin Metzgermeister und Fleisch gibt es nicht jeden Tag .
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. B.
    Sehr gute Kommentare von "Katcke09332703" und "Steigerwaelder" die das Elend der Fleischindustrie beschreiben. Wir haben unsere Landwirtschaft zu Tode subventioniert und das gleiche geschieht in der Viehwirtschaft. Die Discounter haben den Metzger auf dem Land längst ausgeblutet, die wenigsten existieren noch. Die vom Verbraucher gewünschten Preise lassen sich nur mit Turbomast erreichen, Stresshormone brint den Säurehaushalt der Tiere völlig durcheinander, das Fleisch ist wässrig und zäh. Die Lösung kann nur darin liegen, Massentierhaltung zu verbieten. Artgerechte Tierhaltung, Freilauf und/oder Offenstallhaltung. Das wird den Preis für Fleisch gewaltig nach oben treiben, und da soll er auch hin. Wir Menschen stehen am Ende der Nahrungskette und somit haben wir eine Verantwortung für die Tiere, welche bei uns auf dem Teller landen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • L. W.
    @ Albatros

    Sehr guter Kommentar. Wenn wir schon Fleisch essen sollen die Tiere wenigstens artgerecht gelebt haben.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • K. M.
    Ganz schlimme Sache , Tierwohl Label - Haltungsinformation auf der Packung - solange wir nicht an diesem Billigfleisch - SB verpacktem "Müll" vorbei laufen bzw. liegen lassen ändert sich nichts ! Diese Produzenten - in Verkehr Bringer lachen sich über die Naivität von uns tot. Diese Label sind zur Beruhigung der Bevölkerung sonst nichts. Ich weiß wovon ich spreche , ich bin seit 40 Jahren in der Branche.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. S.
    Die Schuld liegt ganz alleine bei uns Verbraucher, unser Kaufverhalten sorgt dafür, dass solche Ställe gebaut werden müssen....wenn nur ein paar Schweinchen wie früher im Stall herumspringen, braucht es keine Lüftungsanlage....also mal nachdenken und nicht den Landwirt verurteilen, denn der hat den Schaden...entsorgen muss er auch noch!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • I. E.
    Denken wir doch einfach mal umgekehrt- diesem Landwirt wurde zum Teil die Existenz zerstört (ich kann mir nicht vorstellen, dass hier irgendeine Versicherung zahlt!)
    Wenn eine Schreinerei abbrennt, bedauert alles den armen Handwerker, aber bei ihm wurden „nur“ Sachwerte zerstört- hier drischt man auf den Landwirt ein - der den Tod von Lebewesen zu beklagen hat, die ihm sicherlich nicht einfach gleichgültig sind! Nur - wenn eine Schreinerei durch technischen Defekt in Flammen aufgeht - zahlt die Versicherung!
    Verliert ein Landwirt durch einen technischen Defekt (so sieht es ja aus) die Tiere in seinem Stall, aber das Gebäude an sich leidet keinen Schaden - zahlt da niemand!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • F. H.
    Technischer Defekt ist hier an
    den Haaren beigezogen ! ! !
    Wie kann es sein daß
    Lüftungsanlagen ausfallen? ? ?
    In der heutigen Zeit ist die
    Überwachung durch Handy und Co
    überhaupt kein Problem.
    Wenn nachts der Strom ausfällt
    muß ich halt auch gleich nachschauen.
    Nicht erst am nächsten Tag
    wenn alle Säue qualvoll verreckt sind.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • F. M.
    Und wie soll ich merken, dass der Strom ausfällt und meine Alarmanlage nicht anschlägt? Es gibt auch mal einen technischen Defekt, den man nicht voraussehen kann. Außer vielleicht mit der Glaskugel ...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • W. S.
    Wäre nicht das erste Mal, dass Saboteure Alarmanlage UND Lüftung außer Gefecht gesetzt hätten. Der Landwirt scheint jedenfalls kein Interesse an einer Vertuschung gehabt zu haben. Laut Artikel war er es, der die Behörden informiert hat.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • I. E.
    Wenn ich die ganzen Kommentare hier lese - was soll der Landwirt denn machen? Von irgendwas muss er leben!
    Und wenn an jedem Mastschwein nur ein paar Euro verdient sind (weil der Markt einfach nicht mehr dafür bezahlt) - kann er entweder mitmachen- und sein Einkommen über die Masse sichern - oder zusperren und dich einen neuen Job suchen!
    Ähnliches gilt für die Hühnerhaltun. Wenn an einem Ei etwa 3 ct (in Worten DREI CENT!!!) verdient ist, kann sich jeder ausrechnen, wieviele Eier es im Monat braucht, um davon leben zu können!
    Da nutzen solche Kommentare gar nichts!
    Solange der Verbraucher (also WIR ALLE!) nicht bereit ist, einen ordentlichen Preis für Lebensmittel zu bezahlen, bleibt einem Landwirt nichts Anderes übrig, als dieses Spiel mitzuspielen, wenn er von seiner Arbeit leben können will!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. E.
    Das dürften die Folgen einer "uferlosen"subventionierten Massentierhaltung getreu dem
    Motto "Geiz ist geil" zum Kaufverhalten mancher Verbraucher sein.

    Die Wertschätzung zum Erhalt von Tierwohl und Ressourcenerhalt dürfte zum genannten
    Werbeslogan -Geiz ist geil- verloren gehen.

    Sprichwort "Gier frißt Hirn" kommt immer deutlicher zum Erscheinen als Folge einer subventionierten "Lobby-Industrie" auf EU-Ebene.

    Beschämend ist, dass die eigentliche Landwirtschaft, oder auch der landwirtschaftliche Landwirt
    in seinem Ursprung auf diesen fragwürdigen -EU-Vorgaben- ihre Selbstständigkeit zur Eigenverantwortung verlieren!

    Ist diese verlierende Eigenverantworung EU-politische Absicht?

    Wäre das EU-Absicht, stellt sich die Frage: Weshalb sollen verantwortungsvolle Landwirte, Endverbraucher diesen "EU-Unsinn" dulden bzw. dessen fragwürdigen "aufgeblähten" Verwaltungsapparat auf Kosten von Allgemein-, Tierwohl weiter finanzieren??
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. B.
    Und das alles , damit wir billig Schnitzel mit Pommes essen können.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • W. R.
    Ohne Worte!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten