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VOLKACH
40 Pilgertage mit dem Fahrrad
Helmut Schuller
Foto: Schuller | Helmut Schuller
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 22.01.2015 16:24 Uhr

2010 schwang sich der Weidener Helmut Schuller auf sein Fahrrad, um von seiner Heimatstadt aus den Jakobsweg unter die Räder zu nehmen. Von der Fahrt nach Santiago de Compostela und Fisterra, dem „Ende der Welt“, erzählt der 67-Jährige in Wort und Bild am Donnerstag, 29. Januar, im Schelfenhaus in Volkach ab 19.30 Uhr (Ticketpreis 14 Euro, Karten bei der Tourist-Info).

Frage: Wann fiel der Entschluss, den Jakobsweg in Angriff zu nehmen?

Helmut Schuller: Der Entschluss ist während einer Erkrankung entstanden.

Für das Fahrrad entschieden habe ich mich . . .

Schuller: Wegen meiner bestehenden Beschwerden des Meniskus.

Wie viele Platten hatten Sie?

Schuller: Während der gesamten Pilgerreise von 3000 Kilometern – nicht eine Panne.

Von wann bis wann waren Sie unterwegs?

Schuller: Die Pilgerreise begann am 21. Juni 2010 in Weiden, angekommen bin ich nach 40 Tagen, ohne einen Ruhetag, in Santiago de Compostela.

Die schönste Begegnung?

Schuller: Ich habe Pilger aus vielen Ländern getroffen, die waren aus den unterschiedlichsten Beweggründen auf dem Jakobsweg unterwegs. Besonders war die Begegnung mit Johannes aus der Schweiz für mich, er pilgerte mit einem Alphorn und war ein energetischer Heiler. Viele Begegnungen habe ich in meinem Buch, 'Losfahren und erwartet werden' beschrieben.

Welche Rolle spielte der Glaube?

Schuller: Für mich eine bedeutende.

Dachten Sie zwischendurch ans Aufgeben?

Schuller: Daran gedacht habe ich öfter. Aber Aufgeben war in meinem Leben noch nie ein Thema.

Wie viele Bilder haben Sie gemacht?

Schuller: Etwa 1400.

Der Moment, am Ziel zu sein . . .

Schuller: In Santiago de Compostela anzukommen, ist das größte Erlebnis. Das wird immer für mich zu den schönsten Erlebnissen in meinem Leben gehören.

Hat die Pilgerreise etwas verändert?

Schuller: Die Pilgerreise prägt bis heute mein Leben.

Ihr Lebensmotto?

Schuller: Das Leben so annehmen. Gesund leben. Ich lebe seit mehr als 14 Jahren nach der Ernährungstherapie der heiligen Hildegard 'Ernährung, Bewegung, Glaube'.

Wie geht es Ihnen heute?

Schuller: Gut.

Was haben Sie als nächstes vor?

Schuller: Ich möchte noch einmal nach Santiago de Compostela pilgern. 2013/14 musste ich die bereits geplante Pilgerreise wegen Krankheit leider verschieben. Ich möchte den Küstenweg pilgern und darüber eine Multivisionsshow erstellen, darin wird auch über das Leben der heiligen Hildegard und deren Ernährungstherapie berichtet. Außerdem werde ich weiter Vorträge über den Jakobsweg halten, der in der heutigen Zeit immer noch aktuell ist.

 
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