Gänsehaut pur war angesagt beim 40. Landkreisball der Freien Wähler in der Steigerwaldhalle in Wiesentheid. Die Zirkusgruppe „Gymnelli“ des Gymnasiums Marktbreit faszinierte und begeisterte die gut 650 Ballbesucher mit einer halbstündigen Vorführung ihrer Künste.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen sieben bis zwölf boten unter der Leitung der Geografie- und Sportlehrerin Barbara Clobes Jonglage, akrobatische Aufführungen und eine kunstvoll arrangierte Menschenpyramide. 120 Kinder gehören mittlerweile zur Zirkusgruppe des Gymnasiums, davon 34 der 60 Fünftklässler.
Das war nicht die einzige Überraschung, die der stellvertretende Kreisvorsitzende Stefan Wolbert seinen Gästen präsentierte. Anstelle einer weiteren Einlage verloste er unter allen Ballgästen mehrere Preise, ermittelt von Landrätin Tamara Bischof in der Rolle der Glücksfee.
Zweimal durften sich Ballgäste über einen Wellness-Gutschein in einer Kitzinger Wellness-Praxis freuen, ein Ballbesucher wurde zu einer Weinprobe mit Brotzeit bei einem Kitzinger Winzer eingeladen. Wolbert verloste auch ein Candle-Light-Dinner in einem Hotel in Prichsenstadt, vier Ehrenkarten für das Freizeitland Geiselwind und als Hauptgewinn ein Wochenende in einem BMW 1er Cabrio.
Zudem wurden auch drei FW-Ortsvereine zu besonderen Veranstaltungen eingeladen. Die FW-Gruppe Obernbreit erhielt für ein Fest ein 50-Liter-Fass Bier geschenkt, die FW-Gruppe Schwarzach bekam eine Stadtführung mit anschließender Weinprobe und einer Brotzeit in Volkach geschenkt. Die FW-Gruppe Kitzingen fährt auf Einladung des Landtagsabgeordneten Günther Felbinger zum Landtag nach München, besichtigt den Landtag und diskutiert mit Felbinger über aktuelle politische Themen.
Die waren im übrigen während des Balles tabu. Dafür sorgte die schwungvolle Musik, sowohl von der OMB-Bigband aus Bad Kissingen und der Tanz- und Showband Andorras aus Erlangen. Beide wechselten sich ständig ab, so dass die Pausen für die Ballgäste an einer Hand abzuzählen waren. Weil die beiden Tanzflächen bei weitem nicht ausreichten, nutzten die Tänzer auch die Gänge zwischen den Tischreihen. Später am Abend füllte sich auch die Bar zusehends, und die letzten Gäste verließen gegen drei Uhr in der Frühe müde, aber zufrieden den Landkreisball.
Und für seine persönliche Stimmung ist jeder am Tisch und auf der Tanzfläche selbst in der Verantwortung. Und gegen geriatrische Zustände helfen, wenn man es gar nicht mehr geregelt bekommt, ganz ausgezeichnet Psychopharmaka. Eben so wie in der Geriatrie!