
Im Juli 1982 gründete sich der Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen aus dem Bedürfnis einer kleinen Gruppe engagierter Menschen heraus, den Erhalt der geschändeten Synagoge zur Erinnerung an die jüdischen Menschen der Stadt durchzusetzen. Die nach den Zerstörungen der Reichspogromnacht von 1938 übrig gebliebene Ruine sollte nicht durch einen Parkplatz, einen Gedenkstein oder ein modernes Kulturhaus ersetzt werden, sondern die jüdische Geschichte der Stadt erinnern und in einem gewaltfreien Gemeinwesen ein Haus der Begegnung werden. Das teilt der Verein in einem Schreiben mit.
Am kommenden Donnerstag, 21. Juli, 19.30 Uhr, lädt der Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen zu einem Festabend in die Alte Synagoge Kitzingen ein. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird die Arbeit und die Entwicklung des Vereins parallel zur Entwicklung der Stadtgesellschaft in vier Jahrzehnten dargestellt.
Beim Blick zurück in der aufwändig recherchierten und gestalteten Jubiläumsbroschüre soll es jedoch nicht bleiben. Die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte der Stadt und der Vereinsgeschichte wird als Fundament verstanden. Der Förderverein will durch seine Themen, Veranstaltungen und Projekte weiterhin an Aufklärung und Auseinandersetzung in der gegenwärtigen demokratischen Gesellschaft für die zukünftige mitwirken.
Um Anmeldung wird gebeten: E-Mail an Synagoge.Kitzingen@web.de