
Vor allem zwei Bebauungspläne – unter anderem geht es um ein Wohngebiet am Hammerstiel – stehen am Dienstagabend (28. März, 18.30 Uhr) im Mittelpunkt der Sitzung des Kitzinger Verwaltungs- und Bauausschusses. Davor, ab 18 Uhr, tagt der Finanzausschuss.
Weil Bauplätze in Kitzingen Mangelware sind und das Umland kräftig Angebote für Häuslebauer macht, zieht die Stadt jetzt nach. Am Hammerstiel soll jetzt im oberen Hangbereich ein neues Baugebiet entstehen. Die gut zwei Hektar große Fläche könnte laut Stadt für rund 37 Bauplätze reichen – davon 27 auf städtischem Grund. Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Südlicher Hammerstiel liegt jetzt dem Ausschuss vor. Eine Verwirklichung des Wohngebiets ist für 2018 geplant.
Einen Mix aus Wohnen und Gewerbe sieht der Entwurf zur Änderung des fast 50 Jahre alten Bebauungsplans Armin-Knab-Straße vor. Ein kleiner Teil im Osten soll als Gewerbegebiet ausgewiesen werden, die angrenzenden Bereiche als Mischgebiet.
Sporthalle wird teurer
Der Neubau der Zweifeldschulsporthalle im Deusterpark, zu der ein Bereich für die Ganztagsbetreuung und eine Parkgarage mit 28 Stellplätzen gehören, geht langsam in die entscheidende Phase. Nachdem die Abbrucharbeiten auf dem Gelände der alten Sporthalle größtenteils abgeschlossen sind, könnte laut Beschlussvorlage Anfang Juni der Spatenstich für das 5,9 Millionen Euro teure Projekt kommen.
Bevor es so weit ist, kommt jetzt die erste Verteuerung in den Ausschuss. Die Fassade wird rund 70 000 Euro teurer, wenn das Gremium einem Gestaltungsvorschlag der Verwaltung folgt.
Die Themen im Finanzausschuss:
• Für die Sanierungsarbeiten am Baudenkmal „Altes Postamt“ könnten die Inhaber einen Zuschuss aus dem Kommunalen Förderprogramm der Stadt in Höhe von 10 000 Euro erhalten.
• Nachdem es in der näheren Vergangenheit zu Unklarheiten kam, wie viel Förderung der Stadtmarketingverein erhält, hat die Stadt nun eine Auflistung vorgelegt. Danach liegt der jährliche Zuschuss – inklusive Stadtfest, Weihnachtsmarkt und Umsetzung des Markenbildungsprozesses – um die 100 000 Euro. Anlass der Aufstellung: OB Siegfried Müller hatte 6000 Euro für Arbeiten des Bauhofs beim Stadtfest 2015 genehmigt. Die Ausgabe muss jetzt nachträglich vom Ausschuss beschlossen werden.