Die Vorfreude der 24 Absolventen der Mittelschule Marktbreit auf die Zeit nach der Schule, Dankbarkeit gegenüber Lehrern und die großen Ferien prägten die Entlassfeier. „Träumen, Visionen und Luftschlösser sind ausdrücklich erlaubt auf diesem Weg an eine weiterführende Schule oder am Ausbildungsplatz“, wandte sich Schulleiterin Ute Krueger an die Absolventen. Denn nur Visionen würden einen im Leben voranbringen, das eigene Denken verändern und manchmal anders zu denken als die anderen.
„Beginnt jetzt wirklich die Zeit des Faulenzens, freien Lebens und ohne frühes Aufstehen?“, fragte die Rektorin in ihrer Abschlussrede. Sie vermutete, dass die Zeit nach den Sommerferien nicht weniger leicht und dann die Erkenntnis reifen werde, dass die Schule gar nicht so schlimm war.
Jedes Ende ein neuer Anfang
Ute Krueger würdigte den Einsatz der Lehrer und besonders der Klassenleiterin und Konrektorin Helen Popp, ohne deren Einsatz manche ihr Ziel nicht erreicht hätten. „Jedes Ende ist ein neuer Anfang und hinter Anfang wartet ein neues Abenteuer“, sagte die Schulleiterin.
„Ich war oft aufgeregter als alle Beteiligte“, bekannte Popp im Rückblick. Es sei jedes Jahr eine neue Herausforderung gewesen, eine Abschlussklasse zu organisieren und zu fördern und auf den Abschluss vorzubereiten, wobei viele die Schule mit einer Animationszeit verwechseln würden.
Erinnerungskiste
In einer Erinnerungskiste sei sie auf die Karte einer Schülerin gestoßen auf der stand: „Glück liegt nicht darin, dass man tut, was man mag, sondern darin, dass man mag, was man tut“. Es ist leicht, Dinge zu tun, die einem Spaß machen, aber das Leben sei kein Wunschkonzert. Popp sah es als Aufgabe der Jugendlichen an, vermehrt der Gesellschaft etwas davon zurückzugeben, was sie bislang erhalten hätten.
Die Segnitzer Bürgermeisterin Marlene Bauer würdigte das Wirken von Helen Popp und verabschiedete sie im Namen des Schulverbandes. Die Schüler sollten dankbar sein, sie als Lehrerin gehabt zu haben und auch das halbe Jahr als kommissarische Schulleiterin habe sie bestens gemeistert. Für den Elternbeirat unterstrich Julia Beck das Lob an die Schulleitung. Sie wünschte den Jugendlichen das Beste für ihren weiteren Lebensweg, den sie mit Zuversicht angehen sollten.
Von den 24 Jugendlichen der Abschlussklasse haben 21 an der Abschlussprüfung teilgenommen und 18 Schüler schafften den Qualifizierenden Abschluss.
Auszeichnung
Ute Krüger zeichnete als Schulbeste Mara Münch aus, die mit der Durchschnittsnote von 1,9 als einzige die Eins vor dem Komma geschafft hatte. Weitere Gutscheine verdienten sich Vanessa Max (Note 2,0) und Pit Horn (Note 2,2).
Pfarrerin Jaqueline Barraud-Volk regte die Jugendlichen an, ihren künftigen Weg mit Gott an ihrer Seite zu gehen. Sie hatte das Lied „Leben“ von Alexa Feser mitgebracht und verdeutlichte, dass das Leben oft morgen anders als heute sei.